Krefelds Kultur auf Roter Liste

Deutscher Kulturrat sieht die Szene „gefährdet“.

Krefeld. Die freie Krefelder Kulturszene ist auf der Roten Liste des Deutschen Kulturrates gelandet. Dort tauchen regelmäßig Einrichtungen auf, die als gefährdet gelten. Hintergrund der Einordnung sind die geplanten Kürzungen aufgrund des Nothaushalts.

Die Stadt Krefeld steht „unter erheblichem Spardruck“, schreibt der Kulturrat. Das habe Auswirkungen in den Bereichen Kultur und Soziales. Konkret genannt werden die Kulturfabrik, die Krefelder Musiker-Initiative (KMI), das Theater am Marienplatz (TAM), Kunst in Krefeld, der Verein für Heimatkunde, das Frauenkulturbüro und der Rosenmontagszug.

„Von Planungssicherheit, geschweige denn von Perspektive, kann bei den meisten Krefelder Kunst- und Kultureinrichtungen momentan nicht die Rede sein“, so der Kulturrat weiter. Das habe bereits den „Groll der Kulturszene“ und erste Proteste zur Folge.

Eingeordnet werden Krefelds Kultureinrichtungen in die Kategorie 2, also als „gefährdet“. Darunter gibt es nur noch zwei Kategorien: „von Schließung bedroht“ und „geschlossen“.

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