Klassischer Tanz und spanischer Flamenco

Das Tanzfest Move! in der Fabrik Heeder verbindet Stile und Ensembles.

Krefeld. Traditioneller Flamenco und zeitgenössischer Tanz: Bei den 13. Krefelder Tagen für modernen Tanz Move! wird es ungewöhnliche Verbindungen geben. Schwerpunkt des Festivals in der Fabrik Heeder, das am 18. Oktober startet, ist der spanische Landstrich Katalanien. Von dort werden vier Compagnien nach Krefeld kommen und gemeinsam mit NRW-Ensembles ein vielseitiges Programm bieten. Bis 22. November gibt es elf Tanzabende, darunter drei Premieren, sowie drei weitere Aufführungen für Kinder. „Moderner Tanz beinhaltet Schönes und Sperriges, neue Ausdrucksformen, die neue Sehgewohnheiten herausfordern. Nachdenken ist Pflicht“, skizziert Jürgen Sauerland-Freer, Leiter des Kulturbüros, die Intention des Festivals. Er ist Dorothee Monderkamp für das Programm verantwortlich, das überregional anerkannt wird. Das unterstreicht auch die finanzielle Unterstützung durch die Kunststiftung NRW. In den letzten zehn Jahren sind von dort rund 100.000 Euro für Move! zur Verfügung gestellt worden, der diesjährige Anteil beträgt 18.000 Euro. „Hier wird mit Herzblut gearbeitet“, betont Kulturdezernent Gregor Micus.

Zum Auftakt gibt es den dreiteiligen Tanzabend „Brutal Love Poems“ der Compagnie Thomas Noone Dance aus Barcelona. Einen Tag später präsentiert sie mit „Alice“ ein Kinderstück, das durch einen Tanzworkshop von Andreas Simon ergänzt wird.

Eine interessante Premiere verspricht „Meeresstille und Glückliche Fahrt“ des in Wuppertal lebenden Choreographen Mitsuru Sasaki zu werden. Der 70-Jährige wird sich mit einem neuen Solo präsentieren. „Beim modernen Tanz gehört nicht nur den Jungen die Bühne“, sagt Dorothee Monderkamp.

Weitere Premieren zeigen Eun-Sik Park (Essen) und Maura Morales(Kuba/Düsseldorf), die letztes Jahr mit dem renommierten Kurt-Jooss-Preis ausgezeichnet wurde. Fast schon ein Klassiker ist die 20 Jahre alte Produktion „Wad Ras“ von Increpación Danza aus Barcelona, die am 22. November den Schlusspunkt setzen wir mit Elementen des Flamencotanzes.

Vorverkauf und Reservierungen ab dem 29. September im Kulturbüro, Friedrich-Ebert-Straße 42, Telefon 58 36 11. Einzelticket: 13 Euro, Festivalticket 52 Euro

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