Jagdschloss: Viele wollen Paten für marode Bilder werden

Aktion der Linner Museumsfreunde hat weiter viel Erfolg. Zwei Porträts stellen ein Stück Krefelder Stadtgeschichte dar.

Krefeld. Viel Freude beim Verein der Linner Museumsfreunde. Wieder haben sich viele Krefelder gemeldet, die eine Patenschaft für die Restaurierung der Bilder, Möbel und anderen historischen Einrichtungsgegenstände im Jagdschloss der Burg Linn übernehmen wollen. Wozu auch die Aufrufe in der WZ wesentlich beigetragen haben.

Vorsitzende Heide Gerritzen: "Neben den Spenden haben sich auch viele Leute gemeldet, die sich in den kommenden Wochen im Jagdschloss noch ein Bild oder ein anderes Objekt aussuchen wollen. Die Leute wollen sich damit persönlich identifizieren. Die Patenschafts-Aktion ist ja auch auf längere Zeit angelegt." Bei der Jahresversammlung des Vereins am 25. August will die Vorsitzende ein erstes Resümee ziehen.

Diesmal wendet sich dieser weitere WZ-Aufruf an Leute, die finanziell vielleicht ein wenig mehr aufwenden wollen. Dafür sind die beiden Gemälde allerdings auch besonders markant und stadtgeschichtlich von besonderem Wert. Es handelt sich um zwei Porträts, die Ende des 18. Jahrhunderts entstanden sind, aus dem Nachlass der von der Leyens stammen und einige Schäden aufweisen.

Dargestellt sind Bartholomäus von Löwenich (1723-1798) und dessen Ehefrau Margaretha (1722-1793), geborene Scheuten, Nichte der Krefelder Seidenbaron-Familie von der Leyen. Er, im grünen, goldbetressten Rock, streichelt einen Jagdhund; sie, in hellblauem Kleid und goldgefasstem Schultertuch, hält ein Malteserhündchen auf dem Schoß. Die Restaurierungskosten betragen geschätzte 2500 und 3000 Euro.

Interessenten an weiteren Patenschaften wenden sich an das Museum Burg Linn (Ruf: 570036) oder an Heide Gerritzen, Vorsitzende der Linner Museumsfreunde (Ruf: 505968). ipa

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