Glühweinkabarett ist gerettet

Die Mediothek stellt sich als Spielstätte zur Verfügung und sichert Podio-Veranstaltung.

Krefeld. Das Glühweinkabarett wird in diesem Jahr schon zum zwölften Mal aufgelegt — und das ist nur der unkomplizierten Nachbarschaftshilfe der Mediothek zu verdanken. Denn die bisherige Spielstätte für das Adventvergnügen des „Theaters ohne Namen“, auch Podio genannt, stand in diesem Jahr nicht zur Verfügung.

An drei Tagen kann die Mediothek bespielt werden Theaterleiter Betti Ixkes und Rüdiger Höfken bekamen viele Vorschläge. Machbar erschien den beiden das Angebot der Mediothek: An drei Tagen im Dezember dürfen die Kabarettisten und Comedians nun das Atrium bespielen. Einmalig und mietfrei. Und mit ehrenamtlicher Unterstützung von sechs Mitarbeitern der Mediothek. „Der Stadt entstehen keine Kosten“, sagte Leiter Helmut Schroers.

Ebenso wie Bibliothekarin Helga Krall hatte er nämlich bei der Lektüre gedacht: „Das ist ja schade.“ Helga Krall machte dann den Vorschlag, das Podio zu unterstützen: „Das ist ein Akt der Solidarität unter Kulturschaffenden.“ Schroers und Krall konnten noch vier weitere Mitarbeiter gewinnen.

Auch das Podio-Theater wird von seinen zahlreichen Ehrenamtlern unterstützt. Damit es auch diesmal zu der kabarettistischen Unterhaltung den versprochenen Glühwein gibt. Ein Becher ist sogar im Eintrittspreis von 17,50 Euro enthalten. Alles weitere Kulinarische ist in der Planung. „Wir sind unwahrscheinlich dankbar“, sagte Betty Ixkes, „denn die Künstler hatten wir schon lange gebucht.“

Am Angebot der Mediothek schätzt sie den Kontrast zur sakral-theatralischen Pappköpp-Bühne: „Dieses Ambiente bedeutet ein völlig neues Umfeld und einen reizvollen Kontrast zu den vorhergehenden Spielstätten.“ Das Rezept für die Glühweinabende ist bewährt: Drei Künstler treten auf, Rüdiger Höfken macht den „Eisbrecher“ und gibt einen Jahresrückblick, und Betti Ixkes wird in einem Überraschungskostüm durch das Programm führen.

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