Festival "Move": Die Kunst der Bewegung

Ab 19. Oktober dreht sich alles um die Tanzszene der Region. Gastland ist diesmal Frankreich.

Krefeld. Für zeitgenössischen Tanz ist die Fabrik Heeder längst eine etablierte Adresse. Besonders die Partnerschaft bei der Internationalen Tanzmesse im August habe den „Tanzstandort Fabrik Heeder gestärkt“, betont Kulturbüro-Leiter Jürgen Sauerland-Freer.

Mit „Move!“ steht jetzt das nächste große Festival vor der Tür. Vom 19. Oktober bis 23. November gibt es zum elften Mal Einblicke in die nordrhein-westfälische Tanzszene. Dabei werden renommierte Choreografen wie Henrietta Horn ebenso ihre Arbeiten zeigen wie die wenig bekannte Tchekpo Dance Company aus Bielefeld.

Dieser regionale Bezug zeichnet die 1994 vom Kulturbüro initiierte Reihe aus. Als Ergänzung gibt es einen Länder-Schwerpunkt, diesmal Frankreich. So tritt zum Start am 19. Oktober eine Compagnie aus Rouen auf. Zwei weitere Aufführungen gestaltet die Compagnie Leto aus Toulouse, davon eine für Kinder. Unter dem Motto „Auf eigenen Füßen stehen“ gibt es parallel auch „Move für Kids & Teens“ mit einem eigens dafür gestalteten Flyer.

Mit diesem Programm soll das Thema auch in die Schulen gebracht werden. „Es geht nicht nur darum, Tanz zu zeigen, sondern auch Workshops zum eigenen Erleben anzubieten“, erläutert Dorothee Monderkamp vom Kulturbüro. So gibt es die Kinderstücke von Barbara Fuchs und Sabine Seume auch vormittags zu sehen, beim „Move!“-Familientag am 28. Oktober wird Choreograf Andreas Simon die Kinder zum „Tanzen, Toben und Erfinden“ animieren.

Ein solches Programm kann nicht ohne Sponsoren auskommen. Eigene Mittel und Landesgelder werden von der Kunststiftung NRW (16 000 Euro) und der Sparda-Bank (8000 Euro) auf 59 000 Euro aufgestockt. Für Hans Joachim Wagner von der Stiftung NRW ist das Festival ein „ideales Förderkind“, weil es sowohl regional als auch international ausgerichtet sei. Mit ihrer Positionierung zwischen den Tanzzentren Düsseldorf und Essen beschreibt er die Heeder als „faszinierenden Ort für künstlerisch herausragende Projekte“. Für nächstes Jahr ist die Förderung schon zugesagt.

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