Eine Konferenz auf Klappstühlen

Kulturrat tagt im Innenhof der Fabrik Heeder. Oberbürgermeister Frank Meyer wünscht leichteren Zugang zur Kultur.

Eine Konferenz auf Klappstühlen
Foto: Stadt Krefeld

Es war ein ungewöhnliches Bild: Auf rund 30 Klappstühlen im Innenhof der Fabrik Heeder haben die Mitglieder des Krefelder Kulturrats getagt. Ein Wohnwagen des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler am Niederrhein (BBK) verstärkte die Camping-Assoziationen, die im Hof der denkmalgeschützten ehemaligen Tapetenfabrik spürbar wurden.

Besonderer Gast dieser „Klappstuhlkonferenz“ war Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer, der seit 1. April auch Kulturdezernent der Stadt Krefeld ist. Vor den Vertretern der Fördervereine der Kulturinstitute sowie der freien Szene erläuterte er seine Pläne und Ideen für die Kultur in Krefeld. Als Schwerpunkte benannte er dabei die kulturelle Bildung und den leichten Zugang zu Kultur.

Im Anschluss stellte Sandra Franz, die neue Leiterin der NS-Dokumentationsstelle in der Villa Merländer, sich selbst und ihr Programm vor. Danach besichtigten die Mitglieder des Kulturrats die aktuelle Ausstellung in der Pförtnerloge der Fabrik Heeder, die vom BBK organisiert wurde.

Der Krefelder Kulturrat hat sich unter dem Motto „Wir brauchen uns!“ im Februar 2014 als informeller Zusammenschluss gegründet. Binnen kurzer Zeit waren 25 freie Kultureinrichtungen und Fördervereine mit insgesamt mehreren tausend Mitgliedern in dem Gremium aktiv.

Seit Herbst 2014 nimmt die Interessengemeinschaft mit zwei Vertretern am Kultur- und Denkmalausschuss teil. Seit September 2015 ist der Krefelder Kulturrat ein eingetragener Verein. Mit der Initiative „Kultur trifft Sport“, gemeinsam mit dem Stadtsportbund, befördert der Kulturrat seit 2017 die intensive Vernetzung mit anderen Akteuren der Stadtgesellschaft.

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