"Wir im Konzert" Cowboy Klaus’ musikalischer Ausflug in den Kaktuswald

Viertklässler der Astrid-Lindgren-Schule und der Luise-Leven-Schule machen mit bei „Wir im Konzert“.

"Wir im Konzert": Cowboy Klaus’ musikalischer Ausflug in den Kaktuswald
Foto: Mark Mocnik

Krefeld. Stimmengewirr und Gewusel füllt am Samstagvormittag den Helmut Mönkemeyer Saal in der Musikschule. Der große Auftritt von Viertklässlern der beiden Hülser Schulen, der Astrid-Lindgren-Schule und der Luise-Leven-Schule, steht bevor. Die Mädchen und Jungen haben am Musikvermittlungsprojekt „Wir im Konzert“ teilgenommen und wollen nun vor den Familien und Freunden zeigen, was sie so auf die Beine und die Bühne bringen können.

Das Licht im Saal geht aus — und gespannte Stille kehrt ein. Roman Marreck, der Projektleiter erklärt kurz, wie dieses Konzert zustande gekommen ist und dann öffnet sich der rote Vorhang. Die Mitglieder eines Bläserquintetts treten einzeln auf die Bühne und erzählen, wie sie zur Musik gekommen sind und stellen ihre Instrumente vor. Gabriele Gilles übersetzt die Worte für die Kinder der Luise-Leven-Schule in die Gebärdensprache.

Nach den kleinen Soli der Bläser kommen nun die kleinen Sängerinnen und Sänger zum Thema: „Cowboy Klaus und der Kaktuswald“. Das Kinderbuch von Eva Muszynski und Karsten Teich „Cowboy Klaus. Das pupsende Pony und andere Abenteuer“ liefert die Vorlage für die muskalische Geschichte und auch die Bilder auf der Leinwand.

Der erste Einsatz des Chores reißt die Hälfte der Eltern von den Sitzen, weil er unbedingt auf den Handys aufgenommen werden muss. Marreck erzählt — mit dem dritten Mikrofon dann endlich auch verständlich — die Geschichte, in die immer wieder Auftritte der Kinder eingebaut sind. Beim Säbeltanz von Aram Khachaturian verwandeln sie Klangröhren aus Plastik in klingende Säbel.

Die nächste Szene „In Class“ wird zur Percussion-Stunde für die Kinder der Astrid-Lindgren-Schule. Die Einsätze und auch die Wechsel an den Instrumenten klappen richtig gut, 14 Wochen haben die Schüler für das Projekt gearbeitet, aber es gab keine gemeinsame Generalprobe. „Es war sehr viel Arbeit, aber es hat auch Spaß gemacht. Das war sehr schön, vor allem dass man uns die Instrumente näher gebracht hat“, sagt die neunjährige Helen Wahle. Auch die Viertklässler der Förderschule für gehörgeschädigte Kinder meistern ihren Auftritt: Mit ihren Schlaginstrumenten begleiten sie den Trepak, den flotten russischen Tanz aus dem Nussknacker-Ballett von Tschaikowsky.

Eine Überraschung gibt es für die Kinder zum Schluss, als Marreck als Pizzabäcker verkleidet mit Pizzakartons auf der Bühne erscheint. Darin stecken kleine Spiele, mit denen die Kulturstiftung der Sparkasse die Kinder für ihr Engagement belohnt. Eine Zugabe wird noch fällig und die Eltern erhalten letzte Gelegenheit, die Auftritte ihrer Sprösslinge in Bildern festzuhalten.

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