Ausstellung: Figuren aus chaotischen Wirbeln

Der Krefelder Kunstverein zeigt Skulpturen und Zeichnungen von Martin Schwierin in seinem Haus am Westwall.

Krefeld. Eine besondere Ausstellungspremiere bietet morgen (19 Uhr) der Kunstverein in seinem Haus am Westwall. Unter dem Titel "Suprematen" zeigt Martin Schwierin seine Plastiken und Zeichnungen. Es ist die erste Einzelausstellung des Künstlers und somit ein wichtiger Schritt indie Öffentlichkeit. Schwierin wurde 1970 in St. Gallen geboren und studierte Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, war Meisterschüler von Penck und lebt und arbeitet seit 1994 in Berlin. Seitdem arbeitet er fast ausschließlich plastisch, in den letzten Jahren speziell mit Bronze. Eng damit verknüpft ist seine Beziehung zur berühmten Berliner Bildgießerei Noack, bei der auch Henry Moore seine Skulpturen gießen ließ. Bronze sei das beste Material für seine Skulpturen, so der Künstler, der einen philosophischen Ansatz verfolgt. Aus dem Chaos vielfältigster Formen fügt er seine kühn ausbalancierten Figuren zusammen.

Zunächst modelliert Schwierin aus Wachs einzelne Formen, die im Atelier zu einem Fundus angehäuft sind. Dann fügt er Elemente zusammen, wobei sich bestimmte Strukturen ergeben. In der verlorenen Form gegossen, entstehen Unikate aus Bronze.

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