Stadt Themen Krefelds größte Moschee stellt sich den Krefeldern vor

Veranstaltung in der VHS am Freitag, 7. April, wird moderiert von der WZ. Kontroverse Podiumsdiskussion und Pläne.

Stadt Themen: Krefelds größte Moschee stellt sich den Krefeldern vor
Foto: A. Bischof

Krefeld. Schlechter hätte der Zeitpunkt kaum sein können. Mitten in die größte Misstrauenskrise zwischen Deutschland und der Türkei, in der Wahl des umstrittenen Referendums und der unsäglichen Spitzel-Affäre, in die auch DitiB-Funktionäre verstrickt sein sollen, wirbt die Krefelder DiTiB-Gemeinde Fatih Camii für den Bau von Krefelds größter Moschee. Die Verantwortlichen wissen das und setzen auf größtmögliche Transparenz, und durchaus kontroverse Debatten. Die WZ begleitet diesen Prozess. Am Freitag, 7. April, sind alle interessierten Krefelder zur offiziellen Vorstellung des Fünf-Millionen-Projekts eingeladen.

Veranstaltungsort ist die Volkshochschule am Von-der-Leyen-Platz, Einlass ist ab 16 Uhr. Um 16.30 Uhr beginnt das Programm mit einer musikalischen Darbietung und einem Grußwort des Gemeinde-Vorsitzenden Mahmut Aygün. Um 17 Uhr stellt Architekt Nihat Bilgic zunächst die Baupläne vor, ehe Kamuran Sezer die Öffentlichkeitskampagne erklärt. Es geht darum, möglichst viele Krefelder mit auf die Reise zu einem neuen soziokulturellen Anlaufpunkt samt öffentlich zugänglichem Bildungszentrum in der Südstadt zu nehmen.

Ab 17. 30 Uhr startet eine Podiumsdiskussion, die von WZ-Lokalchef Michael Passon geleitet wird. Auf dem Podium beantwortet Dieter Behrendt die Frage, was die ökonomischen Auswirkungen eines solchen Baus auf das System eines Quartiers sein könnten. Robert Ambree, Projektleiter des Samtweberviertels, erklärt die soziokulturellen Effekte und Risiken konkret für die Südstadt und Sandy Schilling, Projektleiterin ,Altengerechte Quartiere NRW“ befasst sich mit der Generationenfrage für das Viertel. Welche Angebote fehlen für Senioren mit Migrationsgeschichte? Mit dabei sein wird ein Vertreter der Duisburger Merkez-Moschee in Marxloh, der über eigene Projekterfahrungen berichtet.

Eingeladen sind Bürgervereine, Religionsgemeinschaften, Parteien und privatinteressierte Bürger.

Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht. Die Veranstaltung endet mit einem Buffet gegen 19 Uhr.

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