Krefelder Räuber nicht zu fassen: F. entkommt Hamburger Polizei-Großaufgebot

Hamburg (dpa) - Der europaweit gesuchte Gewaltverbrecher Thomas F. ist weiter auf der Flucht. Die Polizei in Hamburg hatte am Freitag nach Hinweisen von Zeugen mit einem Großaufgebot nach dem gebürtigen Krefelder gefahndet - jedoch ohne Erfolg.

Weitere Hinweise auf den Flüchtigen gab es nicht.

Der Serien-Bankräuber ist wegen eines Raubzugs durch Deutschland und einer Geiselnahme zu einem der meistgesuchten Serientäter in der Bundesrepublik geworden. Nach Angaben des Düsseldorfer Polizeisprechers soll F. in zwei Geschäften nahe dem S-Bahnhof in St. Pauli gesehen worden sein. Sofort habe die Hamburger Polizei einen Großeinsatz ausgelöst und rund ein Dutzend Streifenwagen in Bewegung gesetzt. Am Freitag sei der Einsatz aber nach knapp zwei Stunden wieder zurückgefahren worden, nachdem sich Hinweise verdichtet hätten, dass es sich eher nicht um F. handelte. Zunächst hatte es geheißen, Zeugen hätten F. im Schanzenviertel gesehen. Letzte Gewissheit sollen nun weitere Untersuchungen bringen.

In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ war die Bevölkerung erst in dieser Woche um Hinweise auf F. gebeten worden. Anschließend wollten Anrufer quer durch die Republik F. gesehen haben. Nun wird weiter mit einem Fahndungsplakat nach ihm gesucht.

F. war zwischen 2001 und 2008 wegen acht Banküberfällen im Gefängnis. Nach seiner Entlassung hat er den Ermittlern zufolge erneut Banken, aber auch Geschäfte und Tankstellen ausgeraubt, hieß es in der ZDF-Sendung. In Hessen soll er sogar einen Linienbus samt Insassen gekapert haben.

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