"Ihr Ortsverein hat es für richtig gehalten, Ihnen diese Auszeichnung für Ihren Einsatz für Menschen mit unterschiedlichen Problemen zu verleihen", begründet Thoma die Entscheidung. "Sie haben den SkF in eine zukunftweisende Richtung geführt." Ulla Dietz gehört seit 2007 ebenfalls dem Bundesvorstand an.

Zuvor hatte Dietz über die Arbeit im vergangenen Jahr berichtet. Steigende Nachfragen in vielen Bereichen, wie der häuslichen Gewalt, der Schuldnerberatung und der allgemeinen sozialen Beratung, stehen gekürzten Einnahmen gegenüber. "Im zuletzt genannten Bereich gehen die Kirchensteuermittel zurück", erklärt die Krefelder Vorsitzende. "Dabei stieg der Beratungsbedarf im Vergleich zum Vorjahr hier um 20 Prozent. 80 Prozent der Ratsuchenden waren Frauen." Grund der Anfragen seien in der Regel wirtschaftlich prekäre Situationen, deren Ursache darin liege, dass der Großteil der hilfesuchenden Familien nur über ein Einkommen von maximal 1000 Euro monatlich verfügen.

Neu verhandeln wollen die Verantwortlichen mit den zuständigen Personen der Kommune über das Thema häusliche Gewalt. "Mitte 2010 läuft nach zwei Jahren die Finanzierung der halben Personalstelle aus. Das muss weitergeführt werden."

"Chronisch unterfinanziert" ist für Dietz auch die Betreuung im Offenen Ganztag. "Mit mehr Geld könnte es ein Erfolgskonzept werden." Der SkF engagiert sich, teilweise bereits seit mehreren Jahren, an drei Schulen.

Die Vorstandswahlen ergeben: Ulla Dietz bleibt Vorsitzende, Helga Schulte-Wissermann ist weiterhin ihre Stellvertreterin, Birgit Klapdor wird Schatzmeisterin, Nina Multhoff und Helga Spang sind Beisitzerinnen.