Krefeld Pinguine KEV: Köpa-Mietvertrag wird im Januar verhandelt

Wolfgang Schulz reklamiert bessere Bedingungen bei der Verlängerung des Mietvertrags mit dem König-Palast.

Wolfgang Schulz, Aufsichtsrat-Vorsitzender der Krefeld Pinguine, macht eine positive Stimmung rund um das Team und den Club aus.

Wolfgang Schulz, Aufsichtsrat-Vorsitzender der Krefeld Pinguine, macht eine positive Stimmung rund um das Team und den Club aus.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Im Frühjahr hegten die Krefeld Pinguine die Hoffnung, den bestehenden Vertrag mit der Seidenweberhaus GmbH über den König-Palast nachzuverhandeln. Geschäftsführer Karsten Krippner hatte im April im WZ-Interview gesagt: „Der aktuelle Mietvertrag ist für uns schwierig umzusetzen. Mein Wunsch ist, diesen Mietvertrag noch einmal anzupassen, weil er so für die Pinguine mit erheblichen Kosten verbunden ist.“

Der Wunsch auf bessere Konditionen hat sich mittlerweile zerschlagen, wie Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Schulz der WZ sagte: „Zum Nachverhandeln braucht man immer zwei. Einer, der verhandeln will, und der andere muss mitmachen.“ Die Seidenweberhaus GmbH hat kein gesteigertes Interesse. Geschäftsführer Paul Keusch sagt: „Der Aufsichtsrat hat entschieden, dass der Vertrag in der Laufzeit bis 2018 so bestehen bleibt.“ Damit hat sich Wolfgang Schulz abgefunden, er sagt: „Eine Chance auf Änderung der Vertragsbedingungen sehe ich erst in den neuen Verhandlungen. Wir werden zu Beginn des Jahres 2017 in die Gespräche einsteigen, damit wir nicht wieder vor einer Situation stehen, wie sie vor eineinhalb Jahren war.“

Der Vertrag war mit viel Reibereien im Frühjahr 2015 verhandelt worden. Die Unzufriedenheit mit dem aktuellen Vertrag bei den Pinguinen erklärt Schulz: „Der Grund ist ganz einfach. Bei uns bestand zum Zeitpunkt der Verhandlungen zu wenig Kenntnis über die tatsächliche Situation, die Rahmenbedingungen. Was ist im König-Palast los, wie sind die Einnahmen oder etwa die Rahmenbedingungen des Catering.“

Die Kosten stiegen, die Einnahmen nicht in gleichem Maße. „Daher mussten wir auch die Preise zum Besuch der Spiele erhöhen.“ Schulz sagt: „Die Pinguine benötigen bessere Bedingungen. Wir fahren sonst immer wieder vor die Wand. Wir müssen den Gordischen Knoten mal zerschlagen.“ Was soll sich denn ändern?

Schulz: „Wir haben jetzt zwar das Catering im Vip-Raum, aber kein Catering im Umlauf der Halle, also bei allen anderen Besuchern. Wir haben keine Brauereirechte.“ Fast alle anderen Eishockeyclubs hätten die Schankrechte bei den Spielen.

Das müsse die Stadt verstehen, das müsse die Seidenweberhaus GmbH verstehen. Gleichwohl sieht Schulz in der Politik Signale, die eine positivere Stimmung rund um die Pinguine vermitteln. Schulz: „Das war früher nicht der Fall.“

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