Kein Platz für Fremdenhass

Nächtelang konnte Yassir Khalil nicht schlafen. Immer wieder kamen die Bilder vom Krieg hoch. Heute noch klammert sich seine Tochter an ihn, wenn ein Flugzeug am Himmel erscheint. Monatelang hatte der Familienvater Sorge um das Leben seiner Kinder.

 Redakteur Steffen Hoss

Redakteur Steffen Hoss

Erst in Deutschland ist die syrische Familie sicher. In Krefeld schöpfen die Khalils wieder Hoffnung. Bis ein Unbekannter beginnt, die Flüchtlinge zu terrorisieren.

Eine Familie mit drei kleinen Kindern, die durch den Krieg alles verloren hat, wird beleidigt und bedroht. Mit gefälschten Dokumenten wird versucht, sie in die Verzweiflung zu treiben — unterschrieben mit Adolf Hitler. Anonym, feige, erbärmlich.

Der Tag, an dem die geschmacklosen Schreiben in ihrem Briefkasten landen, ändert alles. Wo Hoffnung war, herrscht jetzt wieder Angst. Das Entsetzen über diesen perfiden Fall ist groß. Die, die können, wollen helfen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln, im Rathaus wird der Vorfall offen kommuniziert. In Krefeld gibt es keinen Platz für Fremdenhass.

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