Krefeld Kein Geld für Kältebus

Laut Stadt müssen Ehrenamtler Antrag an den Rat stellen.

Rainer Holzmann und Horst Renner vom Kältebus-Team.

Rainer Holzmann und Horst Renner vom Kältebus-Team.

Foto: DJ

Krefeld. Dieses Mal gibt es kein Geld vom Oberbürgermeister für das Team vom Kältebus. Auf Nachfrage erklärte die Stadt, dass der Verein Obdachlosen hilfe Krefeld Nothilfe Menschen eV., dessen Mitglieder eine Essensausgabe an Obdachlose organisieren, mehrfach darauf aufmerksam gemacht wurden, dass Spenden zur Unterstützung an die Ehrenamtler nicht dauerhaft ermöglicht werden können. Erst vor kurzem sei eine erneute Spendenbitte des Vereins an die Stadtverwaltung gerichtet worden.

Horst Renner vom Kältebus und sein Team wünschen sich die permanente finanzielle Unterstützung der Stadt seit längerem. Durch das Geld sollen beispielsweise Teile der Spritkosten der ehrenamtlichen Helfer gedeckt werden. „Unter Oberbürgermeister Gregor Kathstede gab es immer die Möglichkeit, uns zu unterstützen“, berichtet Renner, der im vergangenen Jahr durch eine von OB Meyer organisierte Spende in Höhe von 5000 Euro einen neuen Bus für seinen Verein anschaffen konnte, mit dem die Essen ausgefahren werden.

Um eine dauerhafte finanzielle Unterstützung zu erhalten, müssen nach Angaben der Stadt vonseiten des Vereins gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. „Für die öffentliche Förderung gibt es Regularien und Standards, die von allen geförderten sozialen Einrichtungen in Krefeld zu erfüllen sind. Diese beginnen mit der Antragsstellung und enden mit dem Verwendungsnachweis“, erklärt Stadtsprecher Manuel Kölker. Die Verwaltung verweist darauf, dass dem Verein geraten wurde, einen Antrag für die Haushaltsberatungen der Stadt Krefeld zu stellen. Für die Ehrenamtler ist das deutlich zu viel Bürokratie. „Wir würden uns wünschen, dass es einfacher geht“, sagt Horst Renner. hoss

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