9000 Narren feiern Karnevalszug: Oppum liegt am Zuckerhut

Mit milden Temperaturen und einem karibischen Motto feierten rund 9000 Narren.

9000 Narren feiern: Karnevalszug: Oppum liegt am Zuckerhut
Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Bei schönstem Vorfrühlingssonnenschein startete am Samstag der Oppumer Karnevalszug pünktlich um 14.11 Uhr unter dem Motto „Samba im Blut — von Oppum bis zum Zuckerhut“. Das Wetter passte und lockte viele kleine und große Jecken an die Strecke und auch in den 27 Fußgruppen, auf den Wagen und in den Kapellen dürfte keiner von den mehr als 700 angemeldeten Teilnehmern gefehlt haben.

Hochherrschaftlich stimmten die Musiker des Oppumer Fanfarenkorps zu Pferd das Publikum ein. Dann behauptete der Hoppediz-Konstruktionsverein, dass Wurstesser die besseren Liebhaber seien und als schwarz-weiß gefleckte Rindviecher folgte die Fußgruppe.

Fröhliche Karnevalszüge in Oppum und Verberg
24 Bilder

Fröhliche Karnevalszüge in Oppum und Verberg

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Viele Ideen hatten auch die anderen Fußgänger im Zug für ihre Verkleidungen: Die Leute vom Casablanca spazierten als Überraschungseier, dann gab es eine Gruppe, die als Affen unterwegs war und großzügig Bananen ans närrische Volk verteilte. Und auch Schneemänner waren — ohne Gefahr zu schmelzen — mit von der Partie. Größeren Aufwand hatten die Ballonfahrer von der Schreinerstraße getrieben, von denen jeder an Hosenträgern einen Ballon trug. Um die Bäuche hing der quadratische Korb, in dem sich gut das Wurfmaterial tragen ließ und die coolen Ballons bekrönten die Köpfe.

Fröhlich bunt und gar nicht in Weiß zogen die Oppumer Mehlsäcke mit. Die rege Bautätigkeit nahm eine Fußgruppe von Bauarbeitern aufs Korn: „Oppum ‘ne ewige Baustelle“. Formvollendet waren die beiden Burgen, die im Zug mitrollten. In der ersten hatte das Oppumer Kinderprinzenpaar Finn I. und Hanna I. alle Hände voll zu tun, und auch die großen Tollitäten, Prinz Waldemar I. und Karin I., zeigten sich zum Ende der Session in Bestform beim Werfen.

Die Polizei zählte am Ende 9000 Zuschauer, die ohne größere Zwischenfälle feierten. Allerdings seien viele Jugendliche, die in Verberg erwartet worden waren, tatsächlich in Oppum aufgetaucht und „sprachen dort dem Alkohol zu“.

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