Kampf um den Erhalt des Stadtbades

Architekten möchten beide ihre Ideen zur Sanierung an der Neusser Straße weiter verfolgen.

Krefeld. Auch nach dem Ausstieg von Investor Vadullah Basaran ist Architekt Jochem Bellinger vom Konzept Europa-Basar für das Stadtbad Neusser Straße überzeugt. „Das ist ein Modellkonzept, das in Nordrhein-Westfalen einzigartig ist. Aber auch schwierig.“ Deshalb möchte er weiter an der Umsetzung arbeiten, einen neuen Investor suchen.

Er will mit Politik und Verwaltung intensive Gespräche führen, damit das aus seiner Sicht für den gesanten Bezirk zukunftsweisende Projekt doch noch umgesetzt werden kann. „Alle zusammen müssen jetzt darum kämpfen, das Gebäude für die Nachwelt zu erhalten. Wenn das nicht bald gelingt, geht gar nichts mehr.“

Auch Architekt Jürgen Schwittman sagt, dass er weiter Interesse an dem Projekt hat, an dem er in unterschiedlichen Konstellationen bereits seit 2004 arbeitet. Man werde jetzt mit allen Beteiligten sprechen,, um zu sehen, ob auch die Partner bereit sind, weiter am Wellness- und Reha-Konzept für das Stadtbad zu arbeiten.

„Die Banken sehen das Projekt eher kritisch“, sagt Schwittmann, „es ist eine schwierige aber auch interessante Aufgabe“. Man müsse die Gespräche mit der Stadtspitze abwarten.

Im Februar hatten Basaran/ Bellinger das Rennen um den Optionsvertrag für sich entscheiden können. Denn die Mitbewerber Schwittman/Lucas/Elfes konnten zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Investor nennen und bauten zudem auf Zuschüsse.

Nach dem Ausstieg von Basaran will Oberbürgermeister Gregor Kathstede nun das Gespräch mit beiden Architekten suchen, um eine andere Lösung für das denkmalgeschützte Gebäude zu finden. Ob es dafür eine neue Ausschreibung geben muss, wird derzeit geklärt.

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