Jetzt kommt das weiche Wasser

Drei neue Reaktoren nehmen den Betrieb auf.

Krefeld. Eine weiche 13 als Zahl stand im Mittelpunkt im Wasserwerk In der Elt. Tausende Besucher kamen zum Tag der offenen Tür der Stadtwerke. Sie bestaunten die drei neuen Reaktoren, die künftig das Trinkwasser im Krefelder Osten vom 22 auf 13 Härtegrade reduzieren werden.

Bis zum kommenden September soll auch in der östlichen Hälfte der Stadt das weichere Wasser aus den Hähnen kommen. Im Westen läuft bereits die Enthärtungsanlage im Wasserwerk Gladbacher Straße. Die Grenze zwischen Ost und West in der Wasserversorgung, erklärt SWK-Sprecher Dirk Höstermann, verläuft auf einer Linie mit der Grenzstraße/Sprödental.

In den vielen Führungen durch das neue Wasserwerk mit der neuen Enthärtungsanlage standen die drei neuen Reaktoren im Mittelpunkt. Sie bewirken in mehreren Schritten eine Reduktion des Kalkgehalts im Trinkwasser. Peter und Angelika Rosenkranz aus Gellep-Stratum sind fasziniert von der neuen Anlage und dem Informationsangebot: „Hier kann man wirklich sagen, dass sich die Investitionen gelohnt haben. Und es ist hier so eine freundliche, sympathische Stimmung“, sagt der Rentner.

Auf dem Weg zur Besichtigung ist die Familie Wolfhagen. Vater Marco (38) mit Gattin Alexandra und den Mädchen Chiara und Amelie sind aus Uerdingen gekommen. Der Chemie-Industriemeister ist noch skeptisch, ob mit dem weicheren Wasser tatsächlich Einsparungen in den Haushalten möglich sind, wie es die SWK versprechen. „Abwarten“, meint er, sieht aber in den neuen Anlagen einen „sinnvolleren Schritt im Vergleich zum Ostwall-Umbau“.

Thomas Jansen (30) und die zwei Jahre jüngere Tatjana Arndt wollen sich auf jeden Fall auch die neuen Reaktoren ansehen. Jansen ist im Energiebereich der Stadtwerke angestellt. „Man muss sich ja mal ansehen, was die Kollegen von der Sparte Wasser so alles zu bieten haben.“ Dazu gehört auch an diesem Tag ausnahmsweise einmal die Akrobatik der Cheerleader-Dolphins des SC Bayer, der die beiden Achtung zollen. „Toll, was die zeigen.“

Und weil zum Wasser auch gut das Brot passt, konnten im Rahmenprogramm die Krefelder Bäcker ihre Produkte anonym testen. Diese Aufgabe hat Innungs-Brotprüfer Michael Isensee. Von der freiwilligen Selbstkontrolle erhoffen sich die Bäcker fachliche Anregungen. Gebacken wird rustikal im Holzbackofen.

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