IHK setzt sich für Azubi-Ticket ein

Fast drei Viertel der Firmen sehen Handlungsbedarf für Bus- und Bahnverkehr.

Die NRW-Koalition arbeitet derzeit an der Einführung eines Azubi-Tickets. Die Industrie- und Handelskammern in NRW haben deshalb ihre Unternehmen und Auszubildenden zu diesem Thema befragt. In der Region Mittlerer Niederrhein mit Krefeld haben sich 823 Azubis und 72 Unternehmen beteiligt. Die IHK Mittlerer Niederrhein setzt sich auf Grundlage dieser Umfrage für ein attraktives Azubi-Ticket ein. „Der Abschluss eines Ausbildungsvertrages sollte nicht daran scheitern, dass die Ticketkosten für einen Auszubildenden zu hoch sind“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz.

72 Prozent der beteiligten Unternehmen aus der Region sehen laut Umfrage Handlungsbedarf beim Angebot für Azubis im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Insbesondere am Preis ist aus Sicht der Betriebe anzusetzen: 80 Prozent fordern ein günstigeres Ticket. Auch die Ausweitung der Geltungsbereiche ist aus Sicht von 57 Prozent (NRW: 53,4) der Firmen ein wichtiger Ansatzpunkt.

Die Azubis bestätigen diese Einschätzung. 52 Prozent verfügen über kein Monats- oder Jahresticket für Bus und Bahn. Ändern könne dies aus ihrer Sicht vor allem ein günstigerer Preis (76 Prozent) sowie ein größerer Geltungsbereich (54 Prozent). Bei rund 23 Prozent der Auszubildenden mit Ticket beteiligt sich der Ausbildungsbetrieb voll oder anteilig an den Kosten.

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