Hunny: Eine Maus, die gar keine ist

Angefangen hat die Liebe von Familie Ginsky zu den Mini-Haustieren mit einem Wurf, der plötzlich im Terrarium einer Freundin das Licht der Welt erblickte.

Krefeld. Hunny ist eine Wüstenrennmaus und macht ihrem Namen alle Ehre. Sie ist schneller als der Blitz und so hat auch der Fotograf seine liebe Not. Schließlich ist sie trotz aller Widerstände aufs Bild gebannt und Hunny hat wieder Zeit, ihr Stroh zu durchstöbern. Schließlich gehört sie zur Familie der Wühler.

Genau genommen ist der Name "Wüstenrennmaus" falsch. Denn die kleinen putzigen Nager kommen weder aus der Wüste, sondern aus der Mongolei, noch sind sie richtige Mäuse. Sie sind eher Hamster als Mäuse. Ihr lateinischer Name Meriones unguiculatus hingegen bedeutet "Krieger mit Krallen". Nichts desto trotz. Die rund 100 Gramm leichte Hunny sieht aus wie eine Maus.

Angefangen hat die Liebe von Familie Ginsky zu den Mini-Haustieren mit einem Wurf, der plötzlich im Terrarium von Ulrike Ginskys Freundin das Licht der Welt erblickte. "Wir haben sie gleich alle fünf genommen", sagt die Frau, die ein Herz für Tiere hat. Ebenso ist es bei Tochter Kim, in deren Zimmer das Terrarium steht. "Ich pflege sie, streichle sie gerne und verpflege sie auch", erzählt die Dreizehnjährige. "Hunny bekommt neben Wasser extra Wüstenrennmausfutter, kleine Obststückchen, frisches Gras und ab und zu einen Mehlwurm."

Ginsky: "Da der Wurf aus vier Weibchen und einem Männchen bestand, haben wir dann einige Würfe lang selbst gezüchtet und den Nachwuchs an die Zoohandlung verkauft. Doch damit ist jetzt Schluss. Hunny ist wohl der letzte Krieger der Familie. "Wir können keine Artgenossen hinzu setzen. Obwohl die Wüstenrennmäuse in der freien Wildbahn in großen Familien einträchtig zusammen leben, würde Hunny nun einen Neuankömmling in ihrem Revier töten."

Wüstenrennmäuse sind etwa zehn bis zwölf Zentimeter lang. An ihrem ebenso langen Schwanz tragen sie eine Mini-Quaste. Am Kopf und an den Pfoten besitzen sie viele Tasthaare, die ihnen jede Berührung und Bewegung melden. Die Vorderpfoten benutzen sie zum Graben, Fressen, Putzen und Spielen und dank ihrer kräftigen Hinterbeine können sie ziemlich fix rennen. Manchmal sogar schneller als der Blitz

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