Hundelobby will mehr Platz

Ziel des Vereins ist ein besseres Verhältnis zwischen Tierbesitzern und Nichthundehaltern.

Krefeld. Die Krefelder Hundelobby Interessengemeinschaft (IG) wünscht sich mehr Zulauf von Hundebesitzern aus dem Krefelder Süden. "Hauptsächlich engagieren sich Hundehalter aus Bockum, Verberg und Hüls in unserer Institution.

Wir möchten jedoch gerne die Interessen aller Krefelder Hundebesitzer vertreten und für sie arbeiten", sagt Hansjörg Maintz, der Sprecher der Hundelobby.

Zahlreiche Mitglieder der Krefelder Hundelobby hatten sich zu ihrer jährlichen Infoveranstaltung zusammengefunden, um über ihre Arbeit zur Verbesserung der Hundehaltung in Krefeld zu diskutieren.

Die Ziele der Lobby sind vor allem die Harmonisierung des Zusammenlebens von Hundebesitzern und Nichthundehaltern sowie die Erweiterung der Freilaufflächen, von denen es in Krefeld bisher zehn gibt.

So ist es Hundebesitzern sonst nur im Forstwald gestattet, ihre Hunde ohne Leine laufen zu lassen.

"Das ist ein großes Problem für uns Hundehalter", sagt Hansjörg Maintz. Hundebesitzer besäßen in Krefeld nur begrenzte Möglichkeiten, sich mit ihren Tieren frei zu bewegen. Letztendlich fordern die Krefelder Hundehalter etwas mehr Raum, um ihr Hobby, den Hund, voll und ganz ausleben zu können.

Ein weiteres Ziel ist die Aufbesserung des Bildes von Hunden und ihren Besitzern. Dieses Anliegen wird von der Lobby bei der Formulierung ihrer Forderungen stets beachtet.

Das Zusammenleben von Nichthundebesitzern, Hundehaltern und den ungefähr 10 500 Hunden in Krefeld solle verbessert werden.

So möchte die Lobby durch die Einführung von Behältern zur Beseitigung von Hundekotbeuteln zur Sauberkeit in der Stadt beitragen. Laut Maintz wird durch die Entsorgungsmöglichkeit nicht nur die Stadt sauber gehalten, sondern auch das Verhältnis zwischen Hundebesitzern und Nichthundehaltern entschärft.

Besonders in den vergangenen Monaten wurden Hundehalter aufgrund mangelnder Sauberkeit in der Stadt, ausgelöst durch Hundekot, stark kritisiert.

Um diesen Zustand zu ändern, steht die Lobby im ständigen Kontakt mit dem Ordnungsamt und der Politik, die sich zum Thema Kotbeseitigung einsichtig zeigt und die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Lobby unterstützt.

Momentan sieht der Krefelder Bußgeldkatalog für den Fall einer Nichtbeseitigung von Hundekot ein Bußgeld von 60 Euro vor. Die Strafe wird von den Vertretern der Lobby akzeptiert, da auch sie für eine saubere Umwelt plädieren.

"Was wir jedoch nicht verstehen können, ist die Erhöhung des Bußgeldes im Falle einer Wiederholungstat", sagt Hansjörg Maintz. "Im Straßenverkehr wird das Bußgeld für wiederholtes Überfahren einer roten Ampel solange erhöht, bis einem der Führerschein entzogen wird. Dies kann man bei Hunden nicht ebenso handhaben", so der Sprecher der Lobby.

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