Neue Beutelspender Hundekot, wohin man tritt

Neue Beutelspender sollen vor allem in Linn, Oppum und im Westen von Krefeld installiert werden, nicht aber im Brennpunkt Stadtmitte.

Krefeld. Mit der Verabschiedung der Abfallsatzung hat die Politik auch den Startschuss für das Programm zur Aufstellung von neuen Hundekotstationen im gesamten Stadtgebiet für 2017 gegeben. Bis zu 15 neue Beutelspender sind nach Angaben der Stadt für das kommende Jahr vorgesehen.

Vor allem in Linn sollen vermehrt Dog-Stations aufgestellt werden. Die Standorte sollen rund um die Burg Linn und den historischen Ortskern liegen. „Genaue Angaben können wir noch nicht machen“, sagt Stadtsprecher Manuel Kölker. Geplant sind weitere Spenderstationen in Oppum, Gatherhof, Benrad, Lindenthal und Kempener Feld.

Bei den nun 15 geplanten Standorten wird voraussichtlich der Bereich Stadtmitte und Umgebung nur marginal mit weiteren Spendern versehen werden. Ausgerechnet dort also, wo der Bedarf am größten ist. In keinem anderen Stadtteil gibt es so wenig Auslaufmöglichkeiten für die Vierbeiner wie rund um und innerhalb der vier Wälle. Was dazu führt, dass dort besonders viele Beutelspender benötigt werden.

22 Hundekotstationen wurden seit 2011 in Stadtmitte aufgestellt. Der Stadt aber scheinen jetzt für die Neuplanung die Hände gebunden zu sein. „Stadtmitte ist, was die Aufstellung von weiteren Hundekotstationen angeht, ausgereizt“, so Kölker. Die Argumentation: Kein anderer Stadtteil von Krefeld ist in den vergangenen fünf Jahren mit mehr Dog-Stations versorgt worden. Von insgesamt 97 in den vergangenen fünf Jahren installierten Spendern befinden sich 22 im Bezirk Mitte und im direkten Umfeld. Nach Ansicht der CDU besteht trotzdem noch Bedarf. „Die Zahl der Hundekotstationen für die dem Grunde nach versorgten Bereiche wie Mitte reichen nicht aus“, sagt Werner Gottschalk, Vorsitzender der CDU-Bezirksvertretung in Mitte.

Im kommenden Jahr soll die Verwaltung einen Erfahrungsbericht in der Bezirksvertretung Mitte zu den bisher aufgestellten Beutelspendern und den damit verbundenen Erfolg geben. Weitere Ortsvorschläge zur Aufstellung von Spenderstationen braucht die Stadt nach eigenen Angaben im Übrigen nicht. „Die Mitarbeiter im Fachbereich Umwelt bekommen bereits genug Rückmeldungen aus Bezirksvertretungen und von Bürgervereinen, es gehen mehr als genug Vorschläge ein“, berichtet Kölker. Generell sei die Installation der Stationen ein Thema, was die Krefelder bewege, stellt der Stadtsprecher fest. „Es könnten sicherlich bis zu 1000 Stationen aufgestellt werden, so hoch ist die Nachfrage“, betont Kölker.

Finanziert werden die Stationen durch die Abfallgebühren.

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