Hüls bekommt zehn Millionen für Schulsanierung

In der Bezirksvertretung wurden auch die Mountainbike-Strecke am Inrather Berg und die Grünflächen thematisiert.

Hüls. Bevor es in die Sommerpause geht, sind in der Bezirksvertretung (BZV) Hüls noch einige Beschlüsse getroffen und Anträge besprochen worden. So gab es für die Schulen in Hüls eine gute Nachricht. Von den mehr als 140 Millionen Euro, die die Stadt zur Verfügung stellt, gehen zehn Millionen Euro an den Stadtteil Hüls, der damit seine Schulen weiter aufbessern möchte. „Wir haben das Ziel, alle uns zu Verfügung stehenden Mittel umzusetzen. Es gibt großen Bedarf bei den Schulen, die insgesamt mehr als 120 Problemstellen gemeldet haben“, sagte Rachid Jaghou vom Gebäudemanagement der Stadt.Der Plan sehe vor allem vor, die Digitalisierung voranzutreiben.

Die CDU legte währenddessen einen Antrag vor, der vorsieht, dass die „freiwerdenden Aufwandsentschädigungen und Sitzungsgelder, die im Haushaltsplan für Wolfgang Eitze vorgesehen sind, bis zur Kommunalwahl 2020 den bezirksbezogenen Mitteln des Stadtbezirkes Hüls zugeschrieben werden“. Bezirksabgeordneter Eitze, der ursprünglich für die AfD in die Bezirksvertretung Hüls eingezogen war, hatte zwischenzeitlich sein Mandat niedergelegt. Laut Timo Kühn vertritt die CDU die Auffassung, dass die damit freigewordenen Haushaltsmittel dem Stadtbezirk Hüls nicht vorenthalten werden dürfen. Hans Butzen (SPD) entgegnete daraufhin, dass es sich hierbei um einen „charmanten Vorschlag“ handle, dies kommunalrechtlich aber nicht möglich sei. „Der Posten ist mandatsbezogen und nicht übertragbar.“ Trotzdem lasse er den Vorschlag bei er Verwaltung prüfen.

Neben diesem Antrag standen auch die Grünflächen des Stadtteils im Fokus der Politiker. So hatte es vermehrt Beschwerden über liegengelassenes Gräser und Sträucher gegeben, die beschnitten worden waren. Heiko Thies, Fachbereichsvorsitzender für Grünflächen, erklärte: „Das Problem, gerade beim Mähen der Wiesen, ist, dass man dafür einen guten Zeitpunkt wählen muss. Mäht man zu früh, wächst es nach, mäht man zu spät, bleiben zu große Reste bestehen und es bedürfte eines Mähers, der gleichzeitig das Gemähte aufsammelt. Dafür fehlt uns momentan das Geld.“

Zusätzlich sind Pläne für eine Mountainbike-Strecke am Inrather Berg öffentlich gemacht worden. Steve Misselwitz, Mitbegründer und zweiter Vorsitzender des Vereins „Home Trail“ stellte die Planung einer abgesicherten, legalen und öffentlichen Strecke vor, die laut seiner Aussage keines großen Aufwands bedarf.

Gelder für das Herrichten der Strecke, die auf Erosionseindämmung und Sicherheit geprüft werden müsse, könnte das Projekt durch die Krefelder Sportförderung erhalten. Hierzu sagte Thies: „Wir sind mit der Planung auf einem guten Weg und zuversichtlich, dass dieses Projekt umgesetzt werden kann.“

Auch über die Parkbank- und Friedhofs-Situation klärte Thies auf. Wegen Lärmbeschwerden sind diverse Parkbänke entfernt und noch nicht an anderer Stelle wieder aufgebaut worden. Problematisch dabei sei bisher die Einwilligung der Anwohner, die damit rechnen müssten, zusätzlichem Lärm ausgesetzt zu sein. Man wolle sich mit Anwohnern an geeigneter Stellen zusammensetzen und eine Lösung finden, damit die Bänke einen neuen Platz finden und sich niemand gestört fühlt.

Der Friedhof wurde indes gesäubert und auch die Trauerhalle hat eine Fensterreinigung erhalten. Für diese soll künftig ein Plan entworfen werden, so dass die Reinigung nicht unregelmäßig und nur nach Eingang von Beschwerden erfolgt. Dazu stelle die Fachschaft Gebäudemanagement 40 000 Euro bereit, wie Rachid Jaghou mitteilte.

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