Hochschulpakt: Ein warmer Regen für die Hochschule

Etwa 87 Millionen Euro kommen von Bund und Land. Damit sollen über 4000 neue Studienplätze geschaffen werden.

Niederrhein. Mit zusätzlichen Mitteln von insgesamt rund 87 Millionen Euro rechnet die Hochschule Niederrhein in den kommenden acht Jahren. Dabei handelt es sich um Geld aus dem so genannten Hochschulpakt II.

Er wird finanziert von Bund und Land. "Damit können wir 4350 Studierende zusätzlich bis zum Jahr 2015 aufnehmen", sagt der Präsident der Hochschule, Hans-Hennig von Grünberg. Dies seien mehr zusätzliche Studenten als an allen anderen Fachhochschulen in NRW.

Mit der Vereinbarung von Bund und Land werden die Voraussetzungen geschaffen, dass sich die Hochschulen auf wachsende Studienanfänger-Zahlen vorbereiten können. Denn 2013 wird der doppelte Abiturjahrgang dafür sorgen, dass die Bewerberzahlen nach oben schnellen werden. Für jeden zusätzlichen Studienanfänger in dieser Zeit erhalten die Hochschulen 20000 Euro.

Die Zahlen für die Hochschule Niederrhein basieren auf Hochrechnungen. Entscheidend ist, wieviele Studienanfänger tatsächlich in den nächsten Jahren zusätzlich an die Hochschule kommen.

Von Grünberg warnte davor, die Gelder des Hochschulpakts mit den Einnahmen aus Studienbeiträgen zu verrechnen. Dies seien zwei verschiedene Töpfe. "Mit dem Geld aus dem Hochschulpakt werden vor allem weitere Professorenstellen geschaffen, um die Überkapazitäten aufzufangen", so von Grünberg.

Studienbeiträge dürften dafür nicht verwendet werden. Sie werden an der Hochschule vor allem genutzt, um die Bedingungen für die Studenten zu verbessern. So habe man Labore und Hörsäle auf den neuesten Stand der Technik gebracht, die Serviceangebote für Studenten ausgebaut und wissenschaftliche Mitarbeiter, Lehrbeauftragte und Gastdozenten eingestellt.

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