Hochschule Niederrhein übt Selbstkritik

Mit einem 15-Punkte-Programm soll das Image aufpoliert werden.

Krefeld. Was die Kompetenzen der Hochschule Niederrhein anbetrifft, könne sich viel mehr abspielen. Die Lehranstalt sei zwar ein Imagefaktor für die Kommune, weniger jedoch für die Region - und auch ihre Beiträge für die regionale Entwicklung scheinen eher gering zu sein.

99 Kollegen von 240 hat Hochschul-Professor Rüdiger Hamm mit gezielten Fragen konfrontiert. Das Ergebnis, das knapp 100 Unternehmer am Mittwoch beim rekordverdächtigen Business-Breakfast des Marketing-Clubs und der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft (WfG) hörten, "ist überaus selbstkritisch", so WfG-Chef Eckart Preen.

Die Hochschule hat insgesamt 40 Studiengänge, neun Fachbereiche und zwei Standorte. Hamm: "Doch die Kenntnisse über die Lehranstalt in der Region sind bescheiden. Es gibt ein Wahrnehmungsproblem." Die Öffentlichkeitsarbeit ebenso verbessern wie die Kooperation zwischen Hochschule und regionaler Wirtschaft, das seien oberste Ziele in der Zukunft, so der Experte weiter.

Mit einem 15-Punkte-Programm werden derzeit Handlungsempfehlungen erarbeitet. Um den Wissenstransfer besser in die lokale Wirtschaft zu tragen und die Kontaktanbahnung zu erleichtern, werde derzeit ein Kompetenzatlas erstellt. Die Internetsuche soll über konkrete Stichworte erleichtert werden.

Ab dem Wintersemester bietet die HS einen neuen Studiengang "Management" mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) für Führungskräfte, die sich verbessern und solche, die es werden wollen, an. "Das Studium ist eng mit der Praxis verzahnt. Die Inhalte werden von hochqualifizierten Dozenten aus Praxis und Wissenschaft vermittelt", erklärt Professor Harald Vergossen.

Die nächsten Termine für das Business-Breakfast sind: 3. Juni, "Standortvorteil Krefeld: Sport"; 2. September "Kunst und Kultur in Krefeld", und am 2. Dezember wird zu einem Thema diskutiert, das sich die Besucher wünschen können.

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