Heveling will mit A57 punkten

Ansgar Heveling tritt für die CDU bei der Bundestagswahl an und will die Bürger mit Reizthemen für sich begeistern.

Krefeld. Ansgar Heveling tritt für die CDU bei der Bundestagswahl an. Im Krefelder Süden ist er noch ein Unbekannter, im Kreis Neuss und in der Landespolitik gehört er zu den alten Hasen. Dabei ist der Jurist erst 36 Jahre alt - zwei Jahre älter als Kerstin Radomski, die im Krefelder Norden und im Kreis Wesel am 27. September ins Rennen geht.

Es ist eine neue Generation Christdemokraten, die in die höheren Ämter folgen: Kerstin Radomski sitzt im Landesvorstand, Ansgar Heveling arbeitet als stellvertretender Büroleiter von NRW-Finanzminister Helmut Linssen. Zur gleichen Generation gehören der neue NRW-Verkehrsminister, Lutz Lienenkämper, und Hendrik Wüst, CDU-Generalsekretär.

Diese Generation muss sich bei den Bürgern noch bekannt machen: Ansgar Heveling will bei der Wahl am 27. September mit Themen punkten, die in Krefeld Reizwörter sind, zum Beispiel Eiserner Rhein, Flughafen Düsseldorf und A 57. Als Kandidat für Krefeld und den Kreis Neuss wird er auf der A 57 häufig unterwegs sein.

"Das ist eine Problemstrecke. Wir müssen den Verkehrsfluss in Gang halten und gleichzeitig die Interessen der Anwohner wahren." Beim zweiten Schwerpunktthema Eiserner Rhein fordert er eine stärkere Zusammenarbeit der betroffenen Nachbarn Krefeld, Neuss, Mönchengladbach und Kreis Viersen. "Wir müssen gemeinsam marschieren. Wir haben gleiche Interessen."

Mit dem Thema Infrastruktur kennt sich der Korschenbroicher aus: In der Landtagsfraktion war er Referent für Verkehrspolitik. "Ich will mich um einen Ausgleich zwischen wirtschaftlichen Vorteilen und den Bedürfnissen der Menschen bemühen", fasst er zusammen.

Heveling ist als Kandidat Nachfolger von Willy Wimmer, der seit 1976 im Bundestag sitzt und nicht mehr antritt. Der 36-Jährige konnte sich vom alten CDU-Recken schon einiges abschauen. Während des Jura-Studiums in Bonn arbeitete Heveling in Wimmers Bundestagsbüro und tritt jetzt in die großen Fußstapfen. "Willy Wimmer fuhr ein gutes Ergebnis ein. Ich glaube, dass der Kreis zu holen ist."

Seit mehr als 15 Jahren engagiert er sich in der Politik, seit 2000 ist er Vorsitzender der Korschenbroicher CDU und auch Fraktionsvorsitzender im Stadtrat. Dort lebt er auch mit Frau Claudia und Sohn Adrian. Obwohl er im Kreis Neuss privat und politisch verwurzelt ist, möchte er ein Kandidat - und vielleicht ein Abgeordneter - für alle Wähler sein. "Ich mache da keine Unterschiede."

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