Verwunderung in Wuppertal: Das hat es mit diesen wuchtigen Schildern in der Elberfelder City auf sich
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Gut Qualifiziert, aber arbeitslos

Nach dem aktuellen Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege ist die Zahl der schwerbehinderten Menschen in Krefeld ohne Job gestiegen. Die Caritas fordert ein Umdenken.

Der Caritasverband für das Bistum Aachen wirbt für eine konzertierte Aktion, damit private Arbeitgeber die Chancen für die Beschäftigung schwerbehinderter Fachkräfte erkennen. „Davon würden auch schwerbehinderte Arbeitslose in der Stadt Krefeld profitieren“, sagt Diözesancaritasdirektor Burkard Schröders.

Schröders verweist auf den aktuellen Arbeitslosenreport der Freien Wohlfahrtspflege Nordrhein-Westfalen, zu der auch der Caritasverband für das Bistum Aachen gehört. Für die Stadt Krefeld stellt das Zahlenwerk fest, dass trotz einer insgesamt besseren Gesamtentwicklung am Arbeitsmarkt der Anteil der schwerbehinderten Arbeitslosen an allen Arbeitslosen im Vergleich von März 2017 zu März 2018 von 6,7 Prozent auf 6,9 Prozent gestiegen ist. „Gleichzeitig sind in der Stadt Krefeld im Jahr 2016 bei privatgewerblichen Betrieben mehr als 20 Prozent der sogenannten Pflichtarbeitsplätze unbesetzt geblieben. Das verwundert umso mehr, da 62,2 Prozent der schwerbehinderten Arbeitslosen in der Stadt Krefeld eine berufliche Qualifikation haben“, sagt Schröders.

Agentur für Arbeit oder Jobcenter stufen diese als Fachkraft, Spezialist oder Experte ein. Von den nicht-schwerbehinderten Arbeitslosen in der Stadt Krefeld erfüllen nur 42,4 Prozent dieses Anforderungsniveau, stellt der Arbeitslosenreport fest. Die verbandliche Caritas im Bistum Aachen sei bereit, sich konstruktiv einzubringen in die Diskussion um mehr Beschäftigung für schwerbehinderte Fachkräfte, sagt Schröders.

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