Grundstücke: Traar ist gefragt, die Hüttenallee ist teuer

Krefeld. Traar ist gefragt. Besser gesagt: Grundstücke oder Häuser sind es. Dementsprechend sind auch die Preise (bezogen auf unbebaute Grundstücke) angezogen: von 320 auf 330 Euro pro Quadratmeter.

Am teuersten ist es in Krefeld im Bereich Hüttenallee mit 470 Euro. Diese Zahlen und noch viele mehr nannten gestern Gerd Schwechheimer, Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte der Stadt, sowie Frank Behrends und Bernhard Valentin. Das Zahlenmaterial ist Bestandtteil der neuen Bodenrichtwertkarte 2010, Stand 1.Januar.

"Der Immobilienmarkt in Krefeld ist stabil", betonte Schwechheimer noch einmal. In ganz Deutschland würden die Festzinsen dominieren, außerdem sei im Land der Eigenkapitalanteil größer als international. Deshalb sei keine dramatische Entwicklung zu verzeichnen.

Bei den vom Ausschuss ausgewerteten Kaufverträgen - 2009 waren es 1870, 2008 1711 - zeigt sich, dass Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser am beliebtesten sind. Beide machen zwei Drittel der Immobilienbewegungen aus. Wobei Wohnungseigentum 2009 in der Käufergunst knapp vor den Häusern liegt. Aber auch Mehrfamilienhäuser sind wieder gefragt.

Am preiswertesten ist Wohnbauland am nordwestlichen Stadtrand (Orbroich) mit 150 Euro pro Quadratmeter. Verberg/Kliedbruch 320 Euro, Hüls Süd-West 270 Euro (leicht gestiegen). Im sogenannten Musikerviertel sind jetzt 410 statt 400 Euro zu zahlen. Insgesamt, so Schwechheimer, seien beim Wohnbauland die Preise leicht angestiegen (plus 1,7 Prozent). Dominierenden Marktanteil haben die bebauten Grundstücke mit 72 Prozent aller getätigten Käufe.

Die Bodenrichtwertkarte beinhaltet auch durchschnittliche Preise von Häusern und Wohnungen sowie Gewerbeflächen, bei denen die Preise stagnieren.

Der Ausschuss hat bei einem Blick über die Stadtgrenzen festgestellt, dass bei den Veränderungen der Bodenpreise gegenüber dem Vorjahr Düsseldorf Preis-Einbrüche erlitten hat: minus sieben Prozent im Bereich Wohnen und minus zehn Prozent bei den Gewerbeflächen. Mönchengladbach verzeichnet minus 1,8 Prozent beim Wohnen.

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