Global Player Party: Offene Ohren für eine musikalische Weltreise

Der Schlachthof präsentiert einmal im Monat die Global Player Party mit Musik aus verschiedenen Kulturen und Genres.

Der Name ist Programm. Wenn im Schlachthof einmal im Monat die Global Player Party ansteht, entführen Diskjockeys aus der ganzen Welt die Gäste auf eine Reise querbeet durch das Musikuniversum.

Im Januar 2012 rief Club-Besitzer Kolja Amend die Partyreihe — damals noch unter dem Namen Globallokal — ins Leben und wollte sich damit ein weiteres Standbein am Wochenende aufbauen. „Die Party sollte für musikalische Qualität stehen und für Gäste aller Altersklassen ein Anreiz sein, sich auf neue Musikstile und Kulturrichtungen einzulassen“, sagt Amend.

Musiker aus Süd- und Nordamerika, Afrika und Europa legen seitdem einmal im Monat im Schlachthof auf und spielen die Clubsounds von den internationalen Dancefloors. Die Mischung aus verschiedenen Kulturen und Musikgenres macht die Partyreihe über die Grenzen von Krefeld hinaus bekannt.

„Ende des vergangenen Jahres kam der Radiosender Funkhaus Europa auf mich zu und hat mir mitgeteilt, dass sie das Konzept der Party unterstützen wollen“, sagt Amend, dessen Veranstaltung seitdem den Namen Global Player trägt.

„Wir haben gemerkt, dass sich in Krefeld was bewegt und die Menschen offen sind für Clubsounds fernab des Mainstream“, sagt Daniel Fernando Wahl von Funkhaus Europa, der die Party als DJ DaFerWa vor und nach dem Hauptact musikalisch begleitet.

Anders als auf anderen Abendveranstaltungen weiß der Gast bei der Global Player Party vorher nicht, was ihn wirklich erwartet. „Dafür braucht man natürlich ein offenes und experimentierfreudiges Publikum“, sagt Amend, dessen Gäste zu dieser Veranstaltungsreihe längst nicht mehr nur aus Krefeld angereist kommen.

Passend zu den Kulturhintergründen der Musiker wird der Schlachthof an solchen Abenden immer getreu dem Landesmotto gestaltet — auch wenn das nicht immer ganz so einfach ist. „Wir hatten schon einen französischen Künstler hier, der aber in Ghana lebt und südafrikanische Musik macht“, erklärt der Schlachthof-Besitzer.

Am vergangenen Samstag waren Rafa Caivano und Lisandro Sona alias die „Frikstailers“ zu Gast, um die Gäste des Schlachthofs auf eine ungewisse Reise in die südamerikanische Clubszene mitzunehmen. Die Argentinier legten unter anderem auch im legendären Boiler Room in London auf und sind Stars in der elektrischen Cumbia-Digital-Szene. Der Abend in Krefeld war einer ihrer wenigen Auftritte in Europa.

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