Gezielt helfen statt vertreiben

Ein Kommentar von Yvonne Brandt.

Wer möchte, dass die Junkies aus dem Stadtbild verschwinden, muss ganzheitliche Lösungen finden und bereit sein, dafür zu zahlen. Wer als Abhängiger einmal in die Abwärtsspirale der Sucht geraten ist, kommt alleine nicht mehr aus dem Teufelskreis heraus. Die Schamgrenze sinkt. Was zählt, ist nur noch das nackte Überleben. Deshalb ist niemanden damit geholfen, die Szene an anderer Stelle zu verstecken.

Was hilft, sind Konsumräume, wo Abhängige unter hygienischen Bedingungen spritzen können, Toiletten auf dem Theaterplatz und eine optische Abtrennung. Nötig sind aber auch regelmäßige Polizeikontrollen.

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