Gäbel ist neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie

„Die Gefäße sind die Hauptstraßen des menschlichen Körpers — ohne entsprechende Fürsorge kommt es zum Kollaps.“ Die Gefäßchirurgie ist Gabor Gäbels Fachgebiet — der 40-Jährige ist jetzt sein Amt als neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie am Helios Klinikum Krefeld angetreten.

Zuletzt war Gäbel als Oberarzt am Klinikum der Uni München tätig. Neben einer besonderen Expertise in der Versorgung von krankhaften Veränderungen der Hauptschlagader, beforschte er auch deren Ursachen. Er folgt auf Bernd Luther, der nach 13-jähriger Tätigkeit als Chefarzt am Klinikum ans Maria-Hilf wechselte (die WZ berichtete).

Das Studium der Humanmedizin absolvierte Gäbel an den Medizinischen Fakultäten der Universitäten in Budapest und Leipzig. Die Anerkennung zum Facharzt für Chirurgie (2010) und später auch für Gefäßchirurgie (2012) erhielt der gebürtige Berliner an der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Uniklinikums Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden. 2012 wechselte er an die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie des Klinikums der Universität München. Den Reiz der Gefäßchirurgie macht für ihn die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und rasante Entwicklung des Fachbereichs aus.

Über Expertise verfügt Gäbel in der offenen und endovaskulären Versorgung komplexer Hauptschlagadererkrankungen — ein Schwerpunkt, zu dem er in den vergangenen Jahren auch wissenschaftlich gearbeitet hat. „Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Gefäßerkrankungen mit minimal invasiven endovaskulären Techniken gut behandelt werden können. Allerdings gewährleisten diese Verfahren nicht immer auch langfristig zufriedenstellende Ergebnisse. Daher ist es wichtig, auch weiterhin die offenen Versorgungstechniken auf höchstem Niveau vorzuhalten und die minimal-invasiven Verfahren zu verbessern“, sagt Gäbel.

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