Fundtierbetreuung: Stadt hüllt sich in Schweigen

Fragen nach beruflicher Qualifizierung der Bieter und realen Chancen für Tierheim bleiben unbeantwortet.

Tierpflegerin Elisabeth Schüller im Tierheim.

Tierpflegerin Elisabeth Schüller im Tierheim.

Foto: Archiv abi

Krefeld. Die Stadt hüllt sich in Schweigen. Wegen des laufenden Ausschreibungsverfahrens zur Vergabe der Fundtierbetreuung gebe es keine weitere Stellungnahme zum Thema, teilte das Presseamt gestern der WZ mit.

Seit zwei Wochen läuft das Verfahren europaweit. Morgen steht das Thema auf der Tagesordnung des Verwaltungsausschusses. In der der WZ vorliegenden Ausschreibung wird die Angabe beruflicher Qualifikationen der Personen, die die Fundtierbetreuung übernehmen sollen, verneint. Wieso wird noch nicht einmal ein Tierpfleger verlangt? Eine Antwort darauf gibt es nicht. Ebenso wenig auf eine brisante Frage zu den Zuschlagskriterien. Derjenige soll den Auftrag kriegen, der den niedrigsten Preis vorlegt. Ist das auch dann bindend, wenn der Krefelder Tierschutzverein sich nicht beteiligen sollte, der günstigste Bieter aber dennoch weit über den aktuell ermittelten Zuschussbedarf liegt?

Unklar bleibt auch, ob die Stadt in der Ausschreibung sichergestellt hat, dass der Tierschutzverein mit seiner vorwiegend auf Spenden basierenden Finanzierung gegenüber kommerziellen Mitbewerbern mit überschaubaren Bilanzen bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung überhaupt eine Chance hat. yb

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