Flachsmarkt: Einzigartig im ganzen Land

Schirmherr Andreas Pinkwart würdigt das Engagement zur Bewahrung der heimschen Kultur in Linn. FOTOS vom FLACHSMARKT

Krefeld. "Die Stimmung ist nicht schlecht auf dem Markt", resümiert Helmer Raitz von Frentz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt, gut zwei Stunden vor dem Ende des Flachsmarkts. An den Ständen sei immer noch viel los. "Aber natürlich nicht so, wie bei gutem Wetter." Das verhagelte der Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt bei der 33. Auflage die Besucherbilanz. An den drei Pfingsttagen schlenderten gut 40 000 Besucher um die Burg Linn. Im vergangenen Jahr waren es noch über 70 000 Menschen.

Mit dem "Fürstengruß", gespielt von einer Gruppe Jagdhornbläser, zieht am Samstag Minister und Schirmherr Andreas Pinkwart zur Eröffnung in die Vorburg ein. "Dieses ist die schönste Schirmherrschaft, die mir je angetragen worden ist", bedankt sich der FDP-Mann bei den Organisatoren. Er bewundere vor allem das bürgerliche Engagement, mit der die Tradition und die heimische Kultur in Linn bewahrt werde. Das sei einzigartig in NRW.

Während Pinkwarts Rede strömen die Menschen bereits zu den über 300 Ständen. Die meisten mit der WZ-Flachsmarkt-Zeitung in der Hand, um sich auf dem weiten Areal zu orientieren. Schnell bilden sich Menschentrauben, wo die Meister ihrer Zunft altes Handwerk präsentieren. Ohne Unterlass müssen sie den neugierigen Besuchern ihre Tätigkeiten erklären. An vielen Ständen dürfen Kinder ihre Fähigkeiten selbst ausprobieren - beim Töpfern oder Malen.

Derweil stöbern die Großen bei Kalligraphen, Seidenmalerinnen oder Hutmachern. Und sie schauen nicht nur, sondern sie kaufen auch kräftig ein. "Der Samstag ist immer ein guter Verkaufstag, weil viele schon Geschenke für das ganze Jahr kaufen", erklärt Raitz von Frentz. Die Leute kämen gezielt zu den Händlern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort