FDP: Türken sollen das Bad retten

Die Liberalen favorisieren ein Konzept, wonach das frühere Herrenbad wieder zum Schwimmen hergerichtet wird. Zusätzlich sollen türkische Bäder in der Art eines Hamam und ein Basar eingerichtet sowie weitere Wellnessangebote gemacht werden.

Krefeld. Einen neuen Vorstoß zur Belebung des Stadtbads Neusser Straße unternimmt die FDP-Stadtmitte. Nachdem die Stadtwerke mit ihrer Absage als möglicher Betreiber den Ball zurück an die Politik spielen, wenden sich die Liberalen an türkische Unternehmer und Hauseigentümer.

"Es ist eine realistische Möglichkeit, das Stadtbad durch private türkische Investoren zu sanieren", glaubt der Vorsitzende des FDP-Stadtbezirksverbandes Mitte und Ratsherr Joachim Konow.

Darüber hinaus solle der Oberbürgermeister zu diesem Zwecke mit geeigneten Unternehmen und Organisationen aus der Partnerstadt Kayseri Kontakte aufnehmen.

Die Liberalen favorisieren ein Konzept, wonach das frühere Herrenbad wieder zum Schwimmen hergerichtet wird. Zusätzlich sollen türkische Bäder in der Art eines Hamam und ein Basar eingerichtet sowie weitere Wellnessangebote gemacht werden.

Das Herrenbad könnte an Vormittagen wieder für das Schulschwimmen der Schüler aus der Stadtmitte genutzt werden. Dadurch würden die Kosten für die Bustransporte der Kinder aus Mitte zum Bad nach Fischlen entfallen.

Baudezernent Thomas Visser begrüßt jeden weiteren Vorschlag. "Die Immobilie ist ein Schatz." Das ändere sich auch nicht dadurch, dass sich die bauliche Substanz von Jahr zu Jahr verschlechtere. Es gelte weiterhin der Ratsbeschluss, die Immobilie an Privat zu veräußern. Trotz der erfolglosen Ausschreibungen gebe es neue Interessenten. "Doch bislang scheitern alle Ideen an der Wirtschaftlichkeit."

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