Farbklecks-Attacke: Waren es farbgefüllte Ballons?

An einem Tatort wurden Reste gefunden.

Krefeld. Rot, grün und gelb - die bunten Spuren der Klecksattacken sind mehrfach in der Innenstadt zu sehen. Wer für die Schmierereien verantwortlich ist, liegt aber weiter im Dunkeln. An der Ecke Dreikönigen-/Mühlenstrasse wurde unterhalb der Flecken der Rest eines farbgefüllten Luftballons gefunden.

Die Täter hatten ihn offenbar an die Wand geklatscht oder geworfen. Doch an einigen Stellen wie etwa der alten Brotfabrik "Im Brahm" befinden sich die Farbflecken in gut zehn Metern Höhe. Wurden die Ballons vielleicht an die Fassaden "geschossen"?

Um Paintball-Munition handelt es sich definitiv nicht. "Dazu sind die Flecken am Haus viel zu groß. Auch gibt es Paintballs nicht mit roter Farbfüllung", sagt Thomas Heitmann vom Laden Paintball Supplies in Düsseldorf.

Paintball ist eine Mannschafts-Sportart, bei der die Spieler versuchen, sich mit Farbmunition zu markieren, also zu treffen. Verschossen werden die Paintballs mit Luftdruckwaffen.

Auf den Kosten für die Reinigung dürften die Hauseigentümer übrigens sitzen bleiben. Gegen soetwas ist man nicht versichert, heißt es etwa aus der Zentrale der Hypovereinsbank in Düsseldorf. Deren Filiale am Ostwall ist am schwersten betroffen. Eine Anzeige gegen Unbekannt wird es nicht geben.

"Bei der Reinigung kommt es darauf an, was für ein Material betroffen ist", erklärt Marco Küpper von der Krefelder Gebäudereinigungsfirma Azur. Mit Kosten zwischen 25 bis 40 Euro ist pro Quadratmeter zu rechnen. Hinzu kommen könnten aber noch Gebühren, falls die Wand abgespritzt werden muss, und das Wasser in die Kanalisation gelangt, oder das Gebäude unter Denkmalschutz steht.

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