Fahrradtag: Die Raser und das Risiko

Das Fahrrad stand am Samstag gleich doppelt im Fokus: beim internationalen Rennen und beim Aktionstag „Krefeld fairt Rad“.

Krefeld. Mit einem Affenzahn sausen die Rennräder beim internationalen Radrennen durch die Innenstadt. Da die Krefelder Strecke besonders kurvig ist, müssen die Fahrer hoch konzentriert sein.

Dass auch im normalen Straßenverkehr jede Menge Gefahren lauern und welche Möglichkeiten es gibt, sich vor diesen zu schützen, konnten am Samstag zeitgleich vor allem Kinder erfahren. Sie informierten sich mit ihren Eltern beim 3. Krefelder Fahrradtag am Rande des "SWK Klassik Rad + Rennen".

Unter dem Motto "Krefeld fairt Rad" sorgte Maskottchen Freddy Fair für strahlende Gesichter. Für die Kleinen gab es viel zu entdecken: Die Polizei erklärte anschaulich die Vorteile eines Helmes und zeigte, wie man im Straßenverkehr sichtbar bleibt.

Die Kleinen hatten sofort verstanden und schmückten sich gerne mit den kleinen V-förmigen, neon-gelben Sicherheitswesten. So waren die Kinder schon vom Weiten gut zu erkennen.

Für die richtige Pflege und gutes Equipment für den Drahtesel sorgte die Fahrradstation der Diakonie. Zweiräder der ungewöhnlichen Art waren ein Publikumsmagnet. Die Segways (Elektro-Roller) luden zum Ausprobieren ein. "Rundum gelungen", bilanziert Organisator Egon Traxler den Tag des Fahrrads auf der Friedrichstraße.

"Der neue Veranstaltungsort ist hervorragend angekommen." Die Informationsstände und das Bühnenprogramm seien "Glanzpunkte für den Veranstalter", die Stadt Krefeld, gewesen.

Die eigentlichen Rennen ließen sich gemütlich in den Cafés am Ostwall, an der Rhein- und Lohstraße verfolgen. Die Zuschauer waren hautnah dran am Geschehen. Gedränge herrschte kaum, erst zum Rennen der Elite-Klasse nach 20.30 Uhr wurde es an der Strecke voller.

Besonders beliebt bei den Zuschauern war das Dernyrennen. Ein Leichtmotorrad fährt pro Team vorne weg und der Radrennfahrer versucht zu folgen. Vorneweg bei allen Rennen fuhr, sozusagen als "Sicherheitswagen", Volker Faßbender mit seinem Quadster.

"Das macht mir einen Heidenspaß", sagte Faßbender. 175 PS bringt das "Motorrad mit vier Rädern" auf die Straße. Erst bei 260 Stundenkilometern ist die Grenze erreicht. In der Krefelder Innenstadt sind es aber nur 55 bis 60 km/h.

Die kurvenreiche Strecke fordert ganzen Körpereinsatz. "Das ist schon an der Grenze zur Anstrengung", erklärte Faßbender. Und bei den Elite-Rennen muss er noch ein wenig mehr Gas geben, denn die Rennräder sind schnell unterwegs. Unter einer Minute brauchen die besten Fahrer für einen Runde.

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