Fachleute der Telekom müssen umziehen

Das Unternehmen löst Standorte auf, um fünf Zentren zu schaffen.

Krefeld. Die Telekom will ihren internen IT-Bereich stärker konzentrieren. Derzeit verteilen sich die rund 2.800 IT-Spezialisten auf 91 Büros im gesamten Bundesgebiet, darunter auch Krefeld. Das soll sich ändern: Das Unternehmen setzt künftig auf "fünf große und leistungsfähige Standorte", sagt Pressesprecher George McKinney. Diese entstehen in Bonn, Darmstadt, Münster, Regensburg und Leipzig. "Die Mitarbeiter, die von den Schließungen ihrer Standorte betroffen sind, haben aber eine Arbeitsplatzgarantie", sagt er. In Krefeld sind acht der stadtweit insgesamt 380 Telekom-Beschäftigten betroffen. Sie haben die Möglichkeit, nach Bonn zu wechseln, die Umstrukturierung soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein.

Protest kommt von der Gewerkschaft Verdi. "Die Entscheidung ist willkürlich gefallen und völlig unnötig", meint Manfred Geneschen, Vorsitzender des Verdi-Bezirksfachbereichs für Telekommunikation. "Viele werden den langen Weg zur Arbeit scheuen und sich etwas Neues suchen", sagt er. "Letztlich führt das zu einem Knowhow-Verlust im Unternehmen."

Da widerspricht McKinney: "Wir reden hier von hochqualifizierten Spezialisten", sagt er. "Sie arbeiten in einer äußerst schnelllebigen Branche und wissen daher auch, dass Veränderungen normal sind." wob

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