Fachbereich Finanzen: Steuer-Aktenberge sind fast abgearbeitet

Bis zum Ende des Jahres sollen die Hinweise des Beraters umgesetzt sein.

Krefeld. Während im Rechnungsprüfungsausschuss am morgigen Mittwoch möglicherweise schon wieder neues Ungemach droht, arbeitet der städtische Fachbereich Finanzen weiter die Altlasten ab.

Im mittlerweile 4. Bericht nach der Aufdeckung des Finanzskandals hat Fachbereichsleiter Peter Mertens in Aussicht gestellt, dass die Aktenberge aus dem Steuerbereich bis zum Jahresende abgearbeitet und sämtliche Hinweise der Beraterfirma Treuhandpartner umgesetzt sind.

Als Teil der Aufklärung wurde vereinbart, dass der Fachbereich regelmäßig öffentlich über die Umsetzung der vereinbarten Verbesserugnen berichtet. Besondere Aufmerksamkeit habe man dabei dem Fehlermanagement gewidmet, so Mertens. Um Eingabefehler zu vermeiden, sollen Grundsteuermessdaten ab 2012, Gewerbesteuerdaten ab 2013 per automatischem Datentransfer vom Finanzamt an die Stadt weitergeleitet werden. Bis dahin gelte, dass alles, was vom Soll abweicht, gegengeprüft werde - auch die Erstattung höherer Summen.

Die drei zusätzlichen Mitarbeiter, die ein Jahr lang die Arbeit unterstützen sollen, sind entweder bereits eingestellt oder kommen in den nächsten zwei Monaten. Durch den engagierten Einsatz der Mitarbeiter habe man die Aktenberge bei der Gewerbesteuer von 4000 Fällen Ende Juni bis auf 24 abgearbeitet. Bei der Grundsteuer sind von 6000 Akten noch 2761 übrig. Mertens ist zuversichtlich, dass man die mit den zusätzlichen Kräften bis Ende des Jahres noch schafft. Da sich Rückzahlungen und Eintreiben von Forderungen in etwa die Waage halten, werde dies jedoch nicht zu einem unverhofften Geldsegen für die Stadtkasse führen.

Wichtig sei nun, dass im Fachbereich wieder Ruhe einkehre. Man müsse an der internen Kommunikation arbeiten und die Qualifizierung der Mitarbeiter intensivieren.

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