Erdbeben erschüttert den Niederrhein

Epizentrum lag bei Goch. Erste Notrufen gingen gegen 21 Uhr ein.

Krefeld. Donnerstagabend hat gegen 21 Uhr am Niederrhein die Erde gebebt. Bei der Krefelder Polizei und Feuerwehr gingen mehrere Notrufe ein. Schäden wurden aber keine gemeldet. Laut Krefelder Feuerwehr soll das Erdbeben in den Kreisen Wesel und Kleve stärker zu spüren gewesen sein. Auch in Wuppertal wurde die Erschütterung registriert.

Die Angaben über die Stärke des Erdbebens variierten. Die Erdbebenstation Bensberg der Universität zu Köln verzeichnete Donnerstagabend gegen 21.02 Uhr auf ihrer Internetseite ein Beben mit der Stärke von 4,5 auf der Richterskala bei Goch, dort war auch das Epizentrum.

Laut Geoforschungszentrum Potsdam hatte das Beben eine Stärke von 3,7 auf der Richterskala. Es dauerte 5,6 Sekunden. Laut diesen Angaben ereignete das Beben sich in einer Tiefe von etwa 4,7 Kilometern.

Das Beben sei kurz nach 21.00 Uhr in einem Radius von rund 200 Kilometern spürbar gewesen. „Von Bielefeld bis Brüssel, im Bonner Raum und sogar bis Amsterdam“, berichtete Professor Klaus Hinzen von der Universität Köln.

Das Beben war den Aufzeichnungen zufolge in diesem Herbst das bisher heftigste in Deutschland. Der Seismologe Nicolai Gestermann von der Bundesanstalt für Geowissenschaften in Hannover sprach von einem Beben mittlerer Stärke, wie es etwa ein- bis zweimal jährlich in Deutschland vorkomme. Größere Schäden seien dabei in der Regel nicht zu erwarten. MD/Red

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