Eine Weinbar für den Krefelder Großmarkt

Politik gibt grünes Licht für Großprojekt von Dirk Matura und Rainer Lohmann in den ehemaligen Räumen der „Kaas“-Firma.

Cracau. Das kann für Krefeld ein echtes Pfund werden, für den Großmarkt sowieso. Die Krefelder Geschäftsleute Dirk Matura und Rainer Lohmann planen in den ehemaligen Räumen der Firma „Kaas Frischdienst“ sowie auf der Freifläche rechts davon ein für Krefeld außergewöhnliches gastronomisches Angebot. Am Dienstag gab die Politik im nicht-öffentlichen Teil des Finanzausschusses grünes Licht für die Entwicklung einer Weinbar mit Weinhandel, Garten und Gastronomie. Die „Wine House Betriebs GmbH“ befindet sich in Gründung. Rainer Lohmann bestätigt die WZ-Anfrage: „Eigentlich möchten wir erst die Ratsentscheidung abwarten. Aber ja, wir planen etwas Großes.“

Eine Weinbar für den Krefelder Großmarkt
Foto: Andreas Bischof

Lohmann und Matura wollen die Räumlichkeiten im hinteren Riegel des Großmarktes sogar erweitern. „Die Ecke wird nicht mehr wieder zu erkennen und ein besonderes Angebot in Krefelds Gastronomie-Szene sein.“ Davor liege aber noch eine Menge Arbeit. „Wenn es am Dienstag dann den endgültigen Zuschlag im Rat geben sollte, machen sich die Architekten an die Planung, dann benötigen wir die Baugenehmigung. Deshalb kann und möchte ich über den Zeitpunkt der Realisierung und das Gesamtvolumen unserer Investition noch nicht viel sagen.“

Fest steht: Lohmann und Matura werden die so genannten Stände 38, 40 und 42 sowie die angrenzende Freifläche von der Stadt mieten, zunächst für zehn Jahre.

Das Duo will eine Lücke auf dem Großmarkt, der ihrer Ansicht nach das Potenzial für einen „Place to be“ hat, schließen. Neben der Bedienung solider traditioneller Ansprüche mit italienischer, griechischer, spanischer und asiatischer Küche, dem Burger-Restaurant und dem Fischfachgeschäft soll es eine ausgewählte Gastronomie geben. Lohmann: „Wir müssen noch herausfinden, was wirklich zu den Krefelder Bedürfnissen passt. Fest steht: Wir werden eine überschaubare Karte anbieten, keine mit 60 Gerichten. Unser Motto: klein und fein. Das passt auch zum Wein.“ Und ein Erlebnis soll die Gastronomie sein. Geplant ist ein „Front-Cooking-Bereich“. Die Küche wird bewusst offen gehalten, damit die Gäste sehen können, wer die Speisen wie zubereitet.

Für Weinliebhaber, heißt es unter anderem in der Präsentation, sei der Großmarkt ein idelaer Ort inmitten traditionellem, unkonventionellem und urbanem Lifestyle. In der Bar wollen die beiden Krefelder regelmäßig Themenabende und andere Veranstaltungen anbieten. Beim guten Tropfen setzt man offenbar auf kreative, junge Winzer, die sich in Krefeld präsentieren sollen.

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