Dr. Mücke ist neuer Chefarzt im St. Josefshospital

Mit seinem Vorgänger in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie wird der Mediziner weiter zusammenarbeiten.

Dr. Mücke ist neuer Chefarzt im St. Josefshospital
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Krefeld. Privatdozent Dr. Dr. Thomas Mücke ist seit Jahresbeginn neuer Chefarzt der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) im Malteser St. Josefshospital in Uerdingen. Die Vielseitigkeit des Fachs habe ihn gereizt, der Wechsel der Perspektive und die Tatsache, dass er Patienten vom Baby bis zum Senior behandeln kann. Deshalb habe er die beiden Ausbildungen in der Human- und Zahnmedizin absolviert.

Zu den wichtigen Strategien der drei Häuser in Uerdingen, Duisburg-Huckingen und -Homberg gehöre die Geriatrie- und Palliativ-, die Herz- und Gefäß-Medizin und der Hals-Kopf-Bereich, sprich: die MKG, erklärt Arne Greiner, Geschäftsführer der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH. „Wir freuen uns, einen erfahrenen Mediziner und ausgewiesenen Experten für Uerdingen gewonnen zu haben.“

Mücke folgt auf Dr. Andreas Hammacher, der innerhalb des Unternehmens nach Homberg wechselt. Er geht den Krefeldern nicht verloren. Die beiden Mediziner werden zwei standortübergreifende Fachabteilungen mit zwei Ärzten pflegen, die einen fachlichen und kollegialen Austausch praktizieren.

„Somit sind wir die größte MKG in Deutschland mit der besten Kompetenz und Teamarbeit für die Bevölkerung“, erklärt Mücke. „Wir arbeiten qualitativ hochwertig und auf höchstem Standard.“ Und: „Wir werden zu den Patienten gehen, die Patienten bleiben an dem Krankenhaus, in dem sie sich wohlfühlen.“

Die Spezialeingriffe der Chirurgen erfolgen beispielsweise nach Unfällen oder Tumor-Entfernungen. „Defekte rekonstruieren wir, indem wir von einzelnen Stellen des Körpers Gewebe entnehmen und es so formen, dass es die fehlenden Anteile nach der Entfernung des Tumors in Form und Funktion ersetzen.“ Dies geschehe zum Beispiel an Kopf und Hals oder an der Gesichts- und Kopfhaut.

Gewebe wird an zumeist wenig sichtbaren Stellen, an der Leiste, am Unterarm oder am Rumpf, unter dem Oberarm entnommen. „Mit dem Mikroskop gelingt es, die Gewebeentnahme superschonend durchzuführen. Der Patient wird nicht sehen, dass ihm etwas fehlt und auch den neuen Bereich nicht bemerken“, sagt Mücke. „An der neuen Stelle werde das Material sozusagen wieder lebendig gemacht und durchblutet. Unter dem Mikroskop können unter anderem 0,7 Millimeter dicke Venen verbunden werden.“

Die Operation wird vorher gemeinsam nachvollziehbar geplant, auch virtuell. „So können die Patienten vorher sehen, wie sie nachher aussehen, mit einer Erfolgsquote von 97 Prozent.“

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