Die neue „Heimat“ findet sofort neugierige Leser

An der Zionskirche wurde die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift für Kultur- und Heimatpflege vorgestellt und ausgeteilt.

Die neue „Heimat“ findet sofort neugierige Leser
Foto: Andreas Bischof

In der Zionskirche an der Seidenstraße wurde jetzt „Die Heimat 88“ vorgestellt. Die Zeitschrift für niederrheinische Kultur- und Heimatpflege wird vom Verein für Heimatkunde herausgegeben, der im kommenden Jahr sein 100. Bestehen feiern kann. Klaus Schilbach von der Baptistenkirche begrüßte und erläuterte Details zum Kirchenraum, der nach dem Kriege an alter Stelle errichtet wurde. Die freikirchliche Gemeinde besteht hier seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Dann stellte Professor Jürgen Schram, 2. Vorsitzender des Vereins, die Publikation vor.

Auf dem Titel prangt eine Gouache des Krefelder Hochschulprofessors Jochen Stücke: Schriftsteller Otto Brües und Künstler Joseph Beuys sitzen gemeinsam an einem Tisch in der Gutenbergstraße und diskutieren. Ein Beitrag in der diesjährigen Ausgabe befasst sich mit Schloss Moyland. Auch der Preußenkönig Friedrich II. und seine Begegnung mit Voltaire finden Erwähnung in dem Buch. Drei weitere Beiträger erläuterten ihre Texte und machten damit Appetit auf die Lektüre der „Heimat“. Der Archäologe Patrick Jülich sprach über die Ausgrabungen in Uerdingen und Fischeln. Georg Opdenberg erläuterte seine neuen Erkenntnisse zu Straßen und Plätzen im Krefelder Westen, wozu er zahlreiche neue Einzelheiten gefunden hat. Einen Vergleich zwischen dem Krefelder Architekten Buschhüter und dem Katalanen Antoní Gaudí zog Rolf-Bernd Hechler. Er erfuhr denn auch aus dem Publikum, dass zwei der Buschhüter-Häuser sich der Kunst widmen: Der Kunstverein am Westwall und der Verein „Kunst und Krefeld“ stellen dort aus.

Der neue Schriftleiter der Heimat, Stefan Kronsbein, hat einige Veränderungen vorgenommen, die der Publikation sehr zuträglich sind: Die „Heimat“ ist jetzt fest gebunden und hat ein etwas verändertes Format. Dadurch ist es einfacher, im DIN A4 Format zu kopieren. Kronsbein hat auch die Schriften vereinheitlicht und eine präzise Zitierweise eingeführt. Thematisch ist der Bogen so weit gespannt wie immer: Technik, Natur und Landschaft, Religion, Mundart stehen neben den oben erwähnten Bereiche Kunst und Kultur, Geschichte und Städtebau. Die Rubrik ‚Aus dem Heimatleben’ umfasst die Rubriken von Oktober bis Oktober, interessante Buchbesprechungen und die Übersichten zu Jubiläen und zu den Autoren. Vereinsmitglieder erhalten das Jahrbuch für ihren Jahresbeitrag. Interessenten können es ab Mitte der Woche für 27,50 Euro im Buchhandel beziehen.

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