Hilfsbereitschaft Diagnose Krebs: Freundin bittet um Spenden für 24-Jährigen

Der 24-jährige Lukas Sobisz ist an Knochenkrebs erkrankt. Im Internet sammelt ein Freund Geld für die teure Behandlung.

Krefeld. Es ist eine unerwartete Diagnose, die einen jungen Mann aus dem Leben reißen kann. Lukas Sobisz klagte ein halbes Jahr über Schmerzen. Eine Diagnose war nicht in Sicht. „Lukas ist von Arzt zu Arzt gerannt und hat immer nur Spritzen bekommen“, sagt Mareike Kulder, die Freundin des 24-Jährigen. Nachdem kein Medikament Wirkung zeigte, bestand Sobisz darauf, per Kernspintomographie untersucht zu werden.

Anfang November bekam der junge Mann, der vor zwei Jahren seine Ausbildung zum Großhandelskaufmann abschloss und eine Anstellung bei einem Autohaus in Krefeld fand, die erschreckende Diagnose Knochenkrebs. „Dieser bösartige Knochentumor befindet sich bei Lukas rechts hinten am Becken“, ist auf der Spendenseite im Internet zu lesen, die ein Freund und Mitspieler beim Fußballverein ins Leben gerufen hat.

Seit Ende November wird Sobisz mit einer Chemotherapie behandelt. Wenn diese Behandlung erfolgreich verlaufe, werde er operiert. Dabei müsse ein Teil seines Beckenknochens entfernt werden. Die Spendenaktion habe sein Freund Martin Dyballa ins Leben gerufen, „damit Lukas nicht in eine finanzielle Notlage gerät.“

Denn die Behandlungskosten würden nur teilweise von der Krankenkasse übernommen. Eine operative Samenspende, um auch nach der Chemotherapie noch einen Kinderwunsch erfüllen zu können, habe bereits 1200 Euro gekostet. Für jeden Euro, der gespendet wird, seien Angehörige und Lukas Sobisz dankbar.

Der Spendenaktion hat sich am Wochenende kurzerhand ein Schiedsrichter der Kreisliga A angeschlossen, der ein Spiel von Sobisz Verein Viktoria 09 Krefeld pfiff. „Der Schiedsrichter hat seine Spesen zur Verfügung gestellt“, teilt der Vorsitzende des Kreisligisten mit. Auch die gegnerische Mannschaft, Viktoria Anrath, habe einen Umschlag für den an Krebs erkrankten Amateurfußballer abgegeben.

Weil Lukas Sobisz in den kommenden Monaten betreut werden muss, ist er vorerst wieder zu seinen Eltern gezogen. „Jetzt zeigt sich, wie toll der familiäre Zusammenhalt ist. Alle ziehen an einem Strang, um zu helfen“, sagt seine Freundin Mareike Kulder.

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