Der Krefelder Süden: Nach 30 Jahren endlich fertig

Zwischen Bahnhof und Fabrik Heeder sah es früher wild aus. Heute ist der Bereich beliebter Treffpunkt.

Krefeld. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und auch die Neugestaltung des Gebietes südlich des Bahnhofes zwischen Ritterstraße und Fabrik Heeder dauerte länger, und zwar über 30 Jahre.

Aus einer wilden Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und Industrienutzung entstand ein schöner Stadtbezirk mit einem großen Platz, geordneter Bebauung und viel Grün.

Jetzt wurde die "Sanierungsmaßnahme Süd II" beendet. Das Fazit von Baudezernent Thomas Visser: "Wir würden es wieder so machen." Der lange Realisierungs-Zeitraum birgt mit der steten Anpassung an neue Begebenheiten auch Vorteile.

Kritzler: "Dreimal wurde der 7,7 Hektar große Bereich gestalterisch neu überdacht. Zuerst sollte der Bereich für Wohnhäuser geräumt werden. Dann entstand die Idee für den Platz der Wiedervereinigung mit der neuen Blockumbauung. Um das Gebiet in Gänze planen zu können, musste mit 30 Grundstückseigentümern verhandelt werden.

Start-Maßnahmen waren 1978 die Teilverlagerung des Auto-Betriebes Preckel zur Südseite der Virchowstraße und die Übernahme des Betriebsgeländes der Firma Siempelkamp, die Verlagerung des Produktionsbetriebes an den Hauptstandort sowie die Freiräumung des Betriebsgeländes."

Die Abrissbirne legte danach Häuser und Firmen wie die alte Zeppelinfabrik in Schutt und Asche.

Der Platz der Wiedervereinigung wurde 1993 fertiggestellt, die Ritterstraße 1999 und die Fabrik Heeder 2006. An der Billsteinstraße entstanden Kindergarten und -spielplatz. Insgesamt haben die Ordnungs- und Baumaßnahmen 26,5 Millionen Euro verschlungen, davon zahlte die Stadt 8,4 Millionen.

Heute ist der Platz der Wiedervereinigung ein beliebter Treffpunkt. Zum attraktiven Süden fehlt jetzt noch der nördliche Teil der Ritterstraße am Hauptbahnhof.

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