Kita Der Bau für drei neue Kitas ist beschlossen

Für das Vorhaben wird nun ein Generalunternehmer gesucht, der alle drei Einrichtungen umsetzt.

Krefeld. Das Wettbewerbsverfahren für die drei geplanten Sechs-Gruppen-Kitas an Appellweg, Cäcilienstraße und Randstraße ist gestern mit politischer Mehrheit im Unterausschuss für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren auf den Weg gebracht worden. Jetzt kann ein Generalunternehmer ermittelt werden, der alle drei Einrichtungen für die Stadt in Anlehnung an den Bauhausstil realisiert.

So ganz einfach ging die Abstimmung nicht vonstatten. Besonders die Christdemokraten taten sich mit dem Standort Randstraße schwer. Sie wollten laut Britta Oellers einen „Plan B“, falls sich bei den weiteren Untersuchungen doch noch eine Bodenbelastung herausstellen sollte.

Diese Befürchtung versuchte Planungsdezernent Martin Linne zu zerstreuen: „Das Kita-Grundstück ist sauber, dort gibt es keine Bodenbelastung“, sagte er mit Nachdruck. „Diese Erkenntnis haben wir in einem Gutachten bereits vor fünf Jahren gewonnen. Es werden zur Vorsicht jetzt das Umfeld wie das Sportgelände und die Kull untersucht.“ Die Ergebnisse sollen im Spätherbst vorliegen.

Oberbürgermeister Frank Meyer betonte, und darin sind sich alle Ausschuss-Mitglieder einig, dass der Westen dringend Kita-Plätze brauche. „An den genannten Standorten sind alle Bedingungen gegeben. Es wäre gröbst fahrlässig, die Einrichtungen nicht zu realisieren. Wir müssen nicht bremsen, sondern Gas geben, wenn es um den Kita-Ausbau geht.“

Den Hinweis der CDU-Politiker, in den vergangenen Jahren weitere Standorte im Westen vorgeschlagen zu haben, die allesamt abgelehnt worden seien, wusste Schuldezernent Gregor Micus zu entkräften: „Wir haben 13 Standorte in zehn Jahren untersucht. Es gab immer Hindernisse.“ Und Meyer: „Es besteht kein Grund weiter zu prüfen und zu schieben.“

Die Christdemokraten enthielten sich dann, was die Abstimmung über den Standort Randstraße betraf. Seit einigen Jahren laufen die Gespräche mit den Verantwortlichen der Kirchengemeinde St. Norbertus zum Thema Kita-Bau.

Meyer: „Bisher hat sich trotz des Dauerdialogs keine Lösung gefunden.“ Im Februar hatte sie mitgeteilt, dass sie die geplante Kita nicht selbst errichten könne. Auch die Stadt sieht sich nicht in der Pflicht, da es sich dort um Kircheneigentum handelt.

Es wurden jedoch Kontakte zu Investoren vermittelt, die die Baumaßnahme gegebenenfalls durchführen können. Erste Gespräche sollen geführt werden.

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