Damit kein Kind mehr auf der Straße verunglückt
Der Tag der Verkehrssicherheit soll Eltern und ihren Nachwuchs für das Thema sensibilisieren. Eine Aktion der Initiative Fairkehr.
Mitte. 95 Kinder sind im Jahr 2017 bei Verkehrsunfällen verletzt worden. Das zeigt eine Verkehrsunfall-Bilanz der Polizei Krefeld und der Initiative Krefelder Fairkehr. Um dem entgegenzuwirken, veranstaltet die Initiative am kommenden Samstag einen Tag der Verkehrssicherheit rund um den Schwanenmarkt in der Innenstadt. Die Aktion wird von den städtischen Fachbereichen Jugend und Tiefbau, der Polizei, dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC), der Verkehrswacht und der City Dance School zum ersten Mal als gemeinsames Projekt organisiert.
Mit Spaß, zahlreichen Tipps und vielen Aktivitäten sollen Kinder und Eltern auf das richtige Verhalten im Straßenverkehr und mögliche Gefahren aufmerksam gemacht werden. Dafür werden viele Melonen ihr Fruchtfleisch büßen lassen, denn in verschiedenen Demonstrationen werden die runden Früchte — mal mit, mal ohne Helm — zeigen, wie wichtig ein Schutz für den Kopf ist.
Die verschiedenen Angebote richten sich an Kinder von fünf bis zwölf Jahren. Aber: „Wir hoffen auch, dass viele Eltern kommen“, betont Gottfried Wolters von der Polizei Krefeld. Sie seien die eigentlichen Verantwortlichen für die Sicherheit ihrer Kinder. Ihnen möchte die Initiative Fairkehr insbesondere vermitteln, dass Kinder im Straßenverkehr eine andere Wahrnehmung haben. Denn die jungen Verkehrsteilnehmer können unter anderem Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen und besitzen kein Gefahrenbewusstsein.
Der Tag der Verkehrssicherheit richtet sich daher auch an die erwachsenen Verkehrsteilnehmer. Sie können erfahren, welche Risiken für Kinder bestehen, wo sie selber besonders aufmerksam sein sollten. Zum Beispiel bekommen Erwachsene die Gelegenheit, sich in die Augenhöhe von 110 Zentimetern zu begeben und den Straßenverkehr aus Sicht der Kinder zu erleben.
Aber auch Infomaterial, die „Toter Winkel“-Aktion der Polizei, ein Fahrradhelmtest, Kinospots von Fairkehr und ADFC sowie weitere Aktionen sollen Groß und Klein im Thema Verkehrssicherheit sensibilisieren.
Mit Bewegungs- und Rollerparcours können junge Verkehrsteilnehmer außerdem ihre motorischen Fähigkeiten testen und trainieren. Die „Aktion Licht — sehen und gesehen werden“ widmet sich der Frage, wie viele Reflektoren im Straßenverkehr für die Sicherheit sorgen.
