Ehrung Couragiertes Handeln: Das sind Krefelds Helden

Bei einem Festakt im historischen Saal des Rathauses Krefeld sind Krefelder für ihr couragiertes Handeln ausgezeichnet worden.

Krefeld. Es ist vielen von ihnen ein wenig unangenehm. So im Rampenlicht zu stehen, sind sie nicht gewohnt. Dabei haben sie es sich verdient. Sie, das sind 14 Krefelder, die im vergangenen Jahr durch ihr couragiertes Handeln Menschenleben retteten, schwer verletzte Unfallopfer betreuten oder bei der Aufklärung von Straftaten mithalfen. Am Dienstagnachmittag werden sie im historischen Rathaussaal dafür von Polizeipräsident Rainer Furth und Bürgermeisterin Gisela Klaer geehrt. Ihre Geschichten werden verlesen. Es gibt viel Applaus. Besonders laut ist dieser, als die Geschichte von Yasir Arfat Buttar erzählt wird. Der 23-Jährige retteten am Karnevalssonntag einem jungen Mann durch einen beherzten Sprung in den Rhein vermutlich das Leben.

Der 20-Jährige war damals am Rande des Tulpensonntagszuges vom Rheinufer in den eiskalten Fluss gefallen. Yasir Arfat Buttar beobachtet alles, springt dann ohne zu zögern hinterher und rettet den jungen Mann aus dem Fluss. Beide Männer bleiben unverletzt.

Retter Yasir Arfat Buttar: „Ich hatte keine Angst“ Der 23-Jährige hat sein eigenes Leben riskiert, um einem anderen Menschen das Leben zu retten. „Ich hatte keine Angst, als ich gesehen habe, was passiert ist, bin ich einfach gesprungen“, sagt der junge Mann. Heldengeschichten wie die von Yasir sind es, die Polizeipräsident Rainer Furth und Bürgermeisterin Gisela Klaer auf der Bühne von der Courage und dem selbstlosen Handeln der 14 Preisträger schwärmen lassen. „Helden kennen wir oft nur aus dem Kino, aber Sie sind die Helden des Alltags in Krefeld, haben Mut bewiesen und sich für andere eingesetzt“, lobte Klaer.

Polizeipräsident Rainer Furth sprach von elementarer Bedeutung der Zivilcourage für die Arbeit der Polizei.

Dass Hinweise von Zeugen das A und O bei der Verbrechensbekämpfung sind, zeigt auch das Beispiel der Familie Wemhoehner. Die Brüder Marcel und Dustin stellten zusammen mit ihrem Vater Marius im Juli 2016 einen Navi-Dieb, der für über 40 Diebstähle von Navigationsgeräten verantwortlich sein soll.

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