Commerzbank hat 2017 zugelegt

Das Geldinstitut vermeldet mehr Privatkunden, mehr Immobilienkredite und ein Plus beim verwalteten Vermögen.

Commerzbank hat 2017 zugelegt
Foto: samla

Die Commerzbank Krefeld hat ihren Wachstumskurs mit Privat- und Firmenkunden im vergangenen Jahr „erfolgreich fortgesetzt“, lautet das Resümee von Sascha Luig bei der Präsentation der Bilanz 2017. Der Verantwortliche für das Geschäft mit Privatkunden nannte als eine der positiven Zahlen 863 neue Privatkunden in Krefeld. „Wir betreuen jetzt 30 600 Privatkunden in der Region, was einem Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.“ Das Ziel bleibt: Bis 2020 soll die Privatkundenzahl um weitere 3000 ansteigen.

Außer den Privatkunden betreut die Krefelder Niederlassung weitere 6000 Unternehmenskunden sowie 250 mittelständische Firmenkunden mit mehr als 15 Millionen Euro Umsatz, die von Standortleiter Kai Küpper begleitet werden.

Bei der „Marktbereinigung“ von Filialen sieht sich die Commerzbank durch einschneidende Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren zum Teil weiter als die Wettbewerber. Bei den 1000 Filialen in Deutschland soll es auf Sicht bleiben. Ebenso bei den drei Filialen in Krefeld (Rheinstraße mit Zentrale, Bismarckplatz und Marktplatz Uerdingen), zu denen auch die in Kempen verwaltungsmäßig hinzukommt. Ein Personalabbau sei nicht geplant. „Auch am kostenlosen Girokonto ändert sich nichts“, verspricht Luig.

Im Kreditgeschäft profitierten die Filialen vom Immobilienboom, so die Bilanz. „Das Neugeschäftsvolumen bei Immobilienkrediten für zumeist selbst genutzte Eigenheime betrug 75 Millionen Euro, was unser Finanzierungsvolumen in Krefeld um 53 Prozent gesteigert hat“, freut sich Luig „über ein Alleinstellungsmerkmal bei der Finanzierung“.

In den Krefelder Filialen verwaltete die Bank 2017 ein Kundenvermögen von 330 Millionen Euro, ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2016. Die Einlagen betrugen 170 Millionen Euro, verbunden mit dem Versprechen, dass es absehbar keine Negativzinsen gibt.

Empfehlungen geben die Volkswirte aber schon. Für dieses Jahr rechnen sie mit einer weiterhin positiven Wirtschaftsentwicklung und steigenden Aktienkursen im Dax bis auf 13600 Punkte. „Wertpapiere sind dem Sparschwein überlegen und als Rentenvorsorge geeignet“, meint Luig. Sein Tipp: Je nach Risikobereitschaft in Vermögensmanagementfonds investieren, in denen 75 Millionen Euro angelegt sind.

Stolz sind die Banker darauf, schon zum fünften Mal in Folge als führende Bank in Deutschland bei der Beratungsqualität abgeschnitten zu haben.

Das zweite große strategische Ziel neben der Effizienzsteigerung sei die fortschreitende Digitalisierung. Stand heute sei bereits die Hälfte aller Prozesse digitalisiert und bis 2020 sollen es 80 Prozent sein. „Wir wollen nach und nach alle Prozesse angleichen. Oft bemerkt der Kunde das gar nicht“, sagt Firmenkundenchef Küpper.

An anderer Stelle merkt es der Kunde schon, zum Beispiel bei der digitalen Kontoeröffnung oder bei dem Online-Firmenkundenportal, auf das man ortsunabhängig zugreifen kann. Mittelständische Unternehmen können sogar Kontokorrentkredite bis zu fünf Millionen Euro digital abschließen — mit Bestätigung innerhalb von 24 Stunden. Über eine Cash-Management-App können bis zu 15 Inlands-, Auslands- und Fremdkonten eingebunden werden.

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