CDU in Krefeld streitet um Juniorchef von Baufirma

Pelzers kehrt in Partei zurück und will Platz im Bauausschuss.

Nach WZ-Informationen wollte CDU-Ratsherr Manfred Läckes einen befreundeten Bauunternehmer-Junior als stellvertretenden Sachverständigen Bürger im Bauausschuss platzieren.

Nach WZ-Informationen wollte CDU-Ratsherr Manfred Läckes einen befreundeten Bauunternehmer-Junior als stellvertretenden Sachverständigen Bürger im Bauausschuss platzieren.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Dass es in der Politik zu Positionsgerangel bei der Besetzung von Fachausschüssen kommt, gerade wenn die Jugend drängt, ist normal. Schwieriger wird es, wenn den Protagonisten Eigeninteresse unterstellt werden kann. Gerade in Zeiten, in denen Krefeld über die Geschäftsbeziehungen zwischen Kommunalpolitikern und der Stadtverwaltung diskutiert. Nach WZ-Informationen wollte CDU-Ratsherr Manfred Läckes, von der Profession Bausachverständiger, den befreundeten Bockumer Bauunternehmer-Junior Julien Pelzers als stellvertretenden Sachverständigen Bürger im Bauausschuss platzieren. Dafür, heißt es, habe Läckes Pelzer eigens in die CDU zurückgeholt, aus der er vorher ausgetreten war.

Das Vorhaben scheiterte nach kontroverser Diskussion, Pelzers bekleidet diese Position nun im Stadtentwicklungsausschuss.

Von einer Geschmäckle-Debatte will die CDU nichts wissen, Bauexperte Jürgen Wettingfeld sagt: „Die CDU-Ratsfraktion ist in Themengebieten wie dem Bau- und Planungsbereich ständig bemüht, Personen in ihre politische Arbeit zu integrieren, die über die notwendige Sachkenntnis verfügen. Es ist gerade im Bau- und Planungsbereich nicht einfach, hierfür die entsprechenden Bürger und Bürgerinnen zu finden. Wir gehen davon aus, dass in die Ausschüsse entsandte Personen selbstverständlich die entsprechenden Compliance-Regeln, die sich auch aus dem Ortsrecht ergeben, einhalten.“

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