Bürgerstiftung: Sprachreise mit Rodeoritt

Zwölf Schüler waren unterwegs – neun berichten von ihren Auslandserfahrungen.

Krefeld. Die längste Reise hat Peter Zingel vom Gymnasium am Moltkeplatz gewählt: zehn Monate USA. Er ist noch unterwegs. Von den anderen elf Schülern, die von der Krefelder Bürgerstiftung mit je 1000 Euro für Sprachreisen ins Ausland unterstützt wurden, berichteten jetzt neun im Rathaus über ihre Erlebnisse.

Gero Hattstein vom Vorstand der Bürgerstiftung: "Auch in diesem Jahr geben wir wieder Zuschüsse. Bewerbungsschluss ist am 3. April."

Katharina Kusch (16) von der Marienschule war fünf Monate in Oregon an der amerikanischen Westküste in einer kleinen Stadt bei einer Farmerfamilie. Sie kann jetzt Rinder und Wildpferde einfangen und auch Rodeo reiten. Und an der High School mit 90 Schülern wurde Sport groß geschrieben.

Filiz Demirci (18) vom Ricarda-Huch-Gymnasium wurde während zwei Wochen in London in der Absicht bestärkt, in der britischen Metropole Design zu studieren. Sie hat bei ihrem Aufenthalt viele Menschen aus anderen Kulturen kennengelernt.

Den herzzerreißenden Abschied nach fast vier Wochen Venezuela nimmt Sahila Shagasi (18) als Beweis für die Liebe ihrer Gastfamilie und die Lebensfreude der Menschen in dem südamerikanischen Land. Mit 14 weiteren Schülern war sie zum Spanischlernen im Norden Südamerikas, dabei auch Martin Pehe (18), der in einer "super Familie" viel gelernt, aber den Kontakt zum einfachen Volk vermisst hat.

Von überschwänglicher Begeisterung bestimmt ist der Bericht von Anna Smola (15) vom Arndt-Gymnasium, die nach vier Tagen New York drei Wochen in Krefelds Partnerstadt Charlotte auf einer Privatschule war und ihre Gastschwester Suzannah bald in Krefeld erwartet.

In einen Kurs mit einer strengen Lehrerin geraten war Marco Hacke (14) in einer kleinen Stadt an der englischen Küste. Hanna-Marie Schmitz (17) vom Berufskolleg Vera Beckers hat ihr Englisch auf der Mittelmeer-Insel Malta verbessert.

Cynthia Lucas (13) von der Montessori-Gesamtschule hatte während ihres England-Aufenthalts wenig Kontakt mit ihrer Gastfamilie, weil ihre Kursgruppe stets ganze Tage unterwegs war.

Jessica vom Hagen (18) und ihre Mitreisenden vom MSM-Gymnasium wurden in dem englischen Küstenort als "our Germans" vorgestellt. Ihr Englisch ist jetzt viel flüssiger.

Insgesamt 21 Wochen in Kanada war Christoph Markus von der Realschule Oppum, und Jonathan Eisleb von der Marienschule war mit Hilfe der Bürgerstiftung zwei Wochen in England.

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