Krefeld Brutaler Überfall: Anwohner laufen Sturm gegen Party-Exzesse in Krefelder Park

Die Anwohner in Krefeld-Hüls machen sich Sorgen. Am Wochenende wurde zwei junge Männer am Hülser Markt brutal überfallen. Die Partys im angrenzenden Park stehen schon länger in der Kritik.

Krefeld: Brutaler Überfall: Anwohner laufen Sturm gegen Party-Exzesse in Krefelder Park
Foto: Screenshot: Facebook

Krefeld. Seit dieser Woche ist in Hüls eine große Diskussion, fast eine Debatte entbrannt. Der Angriff auf einen 20-Jährigen am Hülser Markt hat die Bewohner des Stadtteils auf den Plan gerufen. Zumindest in den Sozialen Netzwerken. Viele sehen in den teilweise ausufernden Feierlichkeiten im Hülser Park und dem Überfall einen Zusammenhang. Die Polizei hat die These bislang nicht bestätigt. Das Thema wurde gestern Abend auch eins der Politik. In der Sitzung der Bezirksvertretung erläuterte Christian Horn, Chef des Kommunalen Ordnungsdienstes, seine Sicht auf die mitunter problematischen Feiern im Hülser Park. „Wir haben bei unseren Kontrollen keine Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Auch keinen Drogenkonsum. Im vergangenen Jahr wurde der Hülser Park zum Schwerpunktbereich für den KOD erklärt. Die Lärmprobleme kommen aus der Masse heraus“, berichtet Horn.

Krefeld: Brutaler Überfall: Anwohner laufen Sturm gegen Party-Exzesse in Krefelder Park
Foto: Jörg Knappe

Fraktionsübergreifend kritisiert wurde ein Vorschlag aus dem Fachbereich Grünflächen, Bänke, an denen sich die Jugendlichen am Wochenende zum Feiern treffen, im Sommer abzumontieren. Jochen Scheller, Leiter des Jugendzentrums Türmchen, betonte indes, dass es sich bei den Feiernden nicht um Jugendliche aus Hüls handeln würde.

Bezirksvorsteher Hans Butzen will laut eigener Aussage für einen „Ausgleich“ unter Anwohnern, Parkbesuchern und Jugendlichen sorgen. „Es muss gewahrt sein, dass die Anwohner nicht durch den Lärm belästigt und der Park durch herumliegenden Müll verschmutzt wird. Aber wir müssen auch schauen, dass die Jugendlichen die Möglichkeit haben, sich draußen aufzuhalten.“ Laut dem Bezirksvorsteher müsse der Kommunale Ordnungsdienst seine Kontrollgänge ausweiten. „Wenn es gar nicht anders geht, müssen auch dauerhafte Platzverweise ausgesprochen werden.“ red

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